Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Nordsachsen

Orientierung in der Woh­ nung. Teppichböden und Vorhänge dämpfen den Umgebungslärm, sollten aber keine Hindernisse und Stolperfallen darstellen. Des Weiteren empfiehlt es sich, spiegelnde Flächen in den Räumen zu entfernen oder zuzuhängen. Die in unserem Landkreis tätigen Berater und Beraterinnen zur Wohnraumanpassung helfen Ihnen auch zur Wohnraumanpassung bei diesem speziellen Erkran­ kungsbild. Beispiel Armaturen mit Kreuzgriff oder Zugkordeln an Toilettenspülungen. Zu viele Veränderungen können den Betroffenen überfordern und Ableh­ nung hervorrufen. Die Bedürfnisse der Erkrankten sind sehr unterschiedlich. Daher sollte das Tempo der Umbaumaßnahmen an die individuellen Fähigkeiten angepasst werden. Bewe­ gungsmelder, indirekte Lichtquellen und vertraute Gegenstände hingegen sorgen für eine bessere rungen in einer möglichst frühen Phase der Erkran­ kung durchgeführt werden, damit sich der Betroffene an die neue Umgebung gewöhnen kann. Vertraut­ heit spielt eine wesentliche Rolle bei Demenz. Gegen­ stände und Möbel, die einen emotionalen Wert für den Betroffenen haben, sollten nicht entfernt werden. Daneben können Methoden und Hilfsmit­ tel, die in der Jugend des Erkrankten angewandt wurden, zu mehr Selbst­ ständigkeit führen, zum Wohnraum­ anpassung – Veränderungen werden nötig Durch fortschreitende Demenz wird die Orientie­ rung selbst in den eige­ nen vier Wänden immer schwieriger. Jedoch kann die Lebensqualität in der vertrauten Wohnung durch kleine Baumaßnahmen deutlich verbessert werden. Dabei sollte beachtet wer­ den, dass größere Verände­ Demenzkranke in ihre Wohnung zurückziehen – da alltägliche Dinge wie Einkaufen oder Spazieren­ gehen immer schwieriger und irgendwann unmög­ lich werden – desto höher wird ihre Bedeutung. Hier kennen sich Erkrankte aus, fühlen sich geborgen, wohl und sicher. Trotz der nachlassenden Fähigkeiten können sie hier noch eine Weile ihren Alltag bewältigen.

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