Schule - und was dann? 2019/2020 IHK Trier

Teil 1 – Vielfalt der Ausbildungswege 19 Rehaspezifische Berufsausbildung (Reha-Ausbildung) Die rehaspezifische Berufsausbildung (Reha-Ausbildung) in einer außer- betrieblichen Einrichtung richtet sich an lernbehinderte Jugendliche bzw. junge Erwachsene. Aufgrund ihrer persönlichen Situation sind sie den Leistungsanforderungen einer Ausbildung in Regelberufen nicht gewachsen. Für sie wurden besondere Berufsbilder entwickelt, bei denen es möglich ist, im Ausbildungsablauf und in der Prüfungsgestaltung flexibler auf die individuellen Problemlagen einzugehen. Weitere Infos gibt’s hier: https://con.arbeitsagentur.de/prod/ apok/ct/dam/download/documents/ dok_ba013300.pdf oder bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit über die kosten- lose Service-Nummer 0800 4 555500. zwölf Monate dauert, ist ein betrieb- licher Qualifizierungsplan, mit dem Ihr Kind gezielt auf eine Ausbildung vorbereitet wird. Eine EQ bietet beiden Seiten Vorteile: Die Schüler können den Berufswunsch überprüfen und Erfahrungen im Betrieb sammeln. Arbeitgeber lernen vielleicht ihren künftigen Auszubildenden kennen. Die Jugend- lichen erhalten während der EQ eine monatliche Praktikumsvergütung, am Ende ein Zeugnis und – auf Antrag – von der Kammer ein Zertifikat über die erworbenen Qualifikationen. Über die gesamte Dauer der EQ sind sie sozialversicherungspflichtig beschäf- tigt. In vielen Bundesländern – so auch in Rheinland-Pfalz – besteht die Möglichkeit, während der EQ auch die Fachklasse der Berufsschule zu besuchen. In Absprache mit dem Betrieb kann eine erfolgreiche EQ sogar auf eine nachfolgende Ausbil- dung zeitlich angerechnet werden. Die duale Ausbildung und wie sie funktioniert Lernort Betrieb ■ ■ 3 – 4 Tage pro Woche ■ ■ auf der Grundlage einer Ausbildungsordnung ■ ■ im Rahmen eines Ausbildungsvertrages ■ ■ überwiegend am Arbeitsplatz ■ ■ die berufliche und fachliche Handlungsfähigkeit wird vermittelt Lernort Berufsschule ■ ■ im Durchschnitt 1 – 2-mal pro Woche oder Blockunterricht ■ ■ auf der Grundlage eines Rahmenlehrplanes ■ ■ vermittelt im Rahmen gesetzli- cher Schulpflicht fachliche und allgemeinbildende Kompetenzen Möglichkeit der Ausbildungsverkürzung Kommt für Schulabgänger mit min- destens Sekundarabschluss 1 (oder höher) infrage oder für Menschen, die bereits über einen abgeschlossenen Berufsabschluss verfügen. Besonders gute Auszubildende (Notendurch- schnitt besser als 2,5 und Einver- ständnis des Betriebs) können einen Antrag auf vorzeitige Prüfung stellen. Viele Ausbildungsvarianten und Optionen Einstiegsqualifizierung Eine betriebliche Form der Berufsvorbereitung bietet die Einstiegsqualifizierung (EQ). Eine Einstiegsqualifizierung (EQ) ist ein betriebliches Praktikum, das über die Agentur für Arbeit vermittelt wird. Pflichtbaustein dieses Praktikums, das mindestens sechs und maximal © industrieblick - stock.adobe.com Viele Ausbildungsvarianten und Optionen Auslandsaufenthalt Teilqualifizierung Duales Studium Reha- Ausbildung Zusatz­ qualifikationen Ausbildung in Teilzeit Assistierte Ausbildung (AsA) Einstiegs­ qualifizierung (EQ) IHK-Praxisstudium © pixabay.com

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