Schule - und was dann? Berufswahl 2020/2021 - IHK Trier (Auflage 20)

WELCHE BERUFE GIBT ES? | 23 Viele Gegenstände des täglichen Lebens werden in industriellen Großserien angefertigt. Für diese Serien- produktionen stellen Werkzeugmechaniker anhand von technischen Zeichnungen oder Mustern Werkzeuge und Formen her, mit denen Metall oder Kunststoff durch Bohren, Fräsen, Drehen, Schleifen und Hämmern in die gewünschte Form gebracht werden. Neben manuellen Bearbeitungsmethoden setzen sie CNC-Werkzeugma- schinen ein, die sie ggf. selbst programmieren. Sie planen und steuern Arbeitsabläufe, arbeiten im Team, kontrollie- ren, beurteilen und dokumentieren und wenden Metho- den der Qualitätssicherung an. Werkzeugmechaniker arbeiten vorwiegend in Industriebetrieben in den Einsatz- gebieten Formentechnik, Instrumententechnik, Stanz- technik oder Vorrichtungstechnik. Die Ausbildung gliedert sich in die Kernqualifikationen und die entsprechenden Fachqualifikationen. Die Kern- qualifikationen sind in allen Metallberufen gleich, bei den Fachqualifikationen erweitern bzw. vertiefen die Auszubil- denden imRahmen ihrer Ausbildung ihre Fertigkeiten und Kenntnisse in mindestens einem der folgenden Einsatz- gebiete: Formentechnik, Instrumententechnik, Stanz- technik oder Vorrichtungstechnik. Das Einsatzgebiet wird vom Ausbildungsbetrieb festgelegt. Sägen, bei hohen Stückzahlen setzen sie häufig CNC- gesteuerte Maschinen ein. Auf der Baustelle montieren sie dann die Einzelteile oder die schon im Betrieb vorge- fertigten Baugruppen, richten sie aus und verschweißen sie. Große und schwere Bauteile bewegen sie mit Hebe- zeugen. Schließlich übergeben sie die Konstruktionen und Systeme an den Kunden, erklären ihm die Bedie- nung und weisen auf auftragsspezifische Besonder- heiten und Sicherheitsvorschriften hin. Wartungs- und Instandsetzungsaufgaben übernehmen sie ebenfalls, z. B. überprüfen sie an Förderanlagen die elektrotechni- schen Komponenten der Steuerungstechnik. Entwick- lungen (z. B. in den Bearbeitungsverfahren) sowie neue Werkstoffe oder Veränderungen (etwa in der Schiffsbau-, Anlagen- oder Fördertechnik) erfordern auch von Kon- struktionsmechanikern die Bereitschaft zur fachlichen Weiterbildung. WERKZEUGMECHANIKER/-IN ` ` AUSBILDUNGSDAUER: 3,5 JAHRE Dieser Beruf ist geeignet für Menschen, die ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen haben und sehr prä- zise arbeiten möchten. © ehrenberg-bilder - stock.adobe.com

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