Schule - und was dann? Berufswahl 2021/2022 - IHK Trier

© Mike Flynn - pixabay.com WELCHE BERUFE GIBT ES? | 27 Zerspanungsmechaniker/-in ` ` Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Ringe, Kolben, Walzen – alles dreht sich um die Herstel- lung von unterschiedlich geformten Werkstücken in der Zerspanungsmechanik. Wer Zerspanungsmechaniker werden möchte, bringt am besten Konzentrationsvermö- gen, logisches und abstraktes Denkvermögen mit. Zer- spanungsmechaniker arbeiten in Bereichen der Industrie und des Handwerks, in denen durch spanende Verfah- ren Bauteile gefertigt werden. Typische Einsatzgebiete sind Drehmaschinensysteme, Fräsmaschinensysteme, Drehautomatensysteme und Schleifmaschinensysteme der Einzel- und Serienfertigung. Darüber hinaus beur- teilen und analysieren sie Fertigungsaufträge auf tech- nische Umsetzbarkeit, wählen Informationsquellen und technische Unterlagen zur Durchführung der Fertigung und Fertigungssysteme auftragsbezogen aus. Auch das Überwachen und Prüfen von Sicherheitseinrichtungen sowie das Warten und Inspizieren von Fertigungssyste- men gehören zu ihren Aufgaben. Fachkraft für Metalltechnik ` ` Ausbildungsdauer: 2 Jahre Der Name sagt’s: Metall ist im Job ihr Ein und Alles. Fachkräfte für Metalltechnik stellen Bauteile, Baugrup- pen oder Konstruktionen aus verschiedenen Arten von Metallen her. Sie bearbeiten Teile mit unterschiedlichen Verfahren und montieren sie. Um ein Teil herstellen zu können, müssen die Fachkräfte für Metalltechnik ihre Werk- und Hilfsstoffe, ihre Maschinen und Werkzeuge richtig auswählen und einsetzen können. Dann kommen die unterschiedlichen Fertigungsverfahren zum Einsatz. Den Ausbildungsberuf gibt es in vier Fachrichtungen: Montagetechnik, Konstruktionstechnik, Zerspanungs- technik oder Umform- und Drahttechnik. Die Montage oder Demontage von Teilen müssen die Auszubildenden zuvor vorbereiten, überwachen und optimieren. Dann verbinden sie die Stücke, indem sie sie zum Beispiel nie- ten, löten oder kleben. Bei der Konstruktionstechnik for- men die Azubis zudem unter anderem Bleche oder Rohre um, bereiten Oberflächen auf und schützen sie. Auch die Wartung ihrer Arbeitsmittel, also beispielsweise der Werkzeuge, gehört zu ihrem Job. Vor dem Transport der Teile müssen sie diese fixieren und sichern, die pas- senden Transportmittel und Hebezeuge auswählen. die schon im Betrieb vorgefertigten Baugruppen, rich- ten sie aus und verschweißen sie. Große und schwere Bauteile bewegen sie mit Hebezeugen. Schließlich übergeben sie die Konstruktionen und Systeme an den Kunden, erklären ihm die Bedienung und weisen auf auftragsspezifische Besonderheiten und Sicherheits- vorschriften hin. Wartungs- und Instandsetzungsauf- gaben übernehmen sie ebenfalls, z. B. überprüfen sie an Förderanlagen die elektrotechnischen Komponen- ten der Steuerungstechnik. Entwicklungen (z. B. in den Bearbeitungsverfahren) sowie neue Werkstoffe oder Veränderungen (etwa in der Schiffsbau-, Anla- gen- oder Fördertechnik) erfordern auch von Konst- ruktionsmechanikern die Bereitschaft zur fachlichen Weiterbildung. Werkzeugmechaniker/-in ` ` Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Dieser Beruf ist geeignet für Menschen, die ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen haben und sehr prä- zise arbeiten möchten. Viele Gegenstände des täglichen Lebens werden in industriellen Großserien angefer- tigt. Für diese Serienproduktionen stellen Werkzeug- mechaniker anhand von technischen Zeichnungen oder Mustern Werkzeuge und Formen her, mit denen Metall oder Kunststoff durch Bohren, Fräsen, Dre- hen, Schleifen und Hämmern in die gewünschte Form gebracht werden. Neben manuellen Bearbeitungs­ methoden setzen sie CNC-Werkzeugmaschinen ein, die sie ggf. selbst programmieren. Sie planen und steu- ern Arbeitsabläufe, arbeiten im Team, kontrollieren, beurteilen, dokumentieren und wenden Methoden der Qualitätssicherung an. Werkzeugmechaniker arbeiten vorwiegend in Industriebetrieben in den Einsatzgebie- ten Formentechnik, Instrumententechnik, Stanztech- nik oder Vorrichtungstechnik. Die Ausbildung gliedert sich in die Kernqualifikationen und die entsprechenden Fachqualifikationen. Die Kern- qualifikationen sind in allen Metallberufen gleich, bei den Fachqualifikationen erweitern bzw. vertiefen die Auszu- bildenden im Rahmen ihrer Ausbildung ihre Fertigkei- ten und Kenntnisse in mindestens einem der folgenden Einsatzgebiete: Formentechnik, Instrumententechnik, Stanztechnik oder Vorrichtungstechnik. Das Einsatz­ gebiet wird vom Ausbildungsbetrieb festgelegt.

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