Schule - und was dann? Berufswahl 2021/2022 - IHK Trier

© Tierney - stock.adobe.com 4 | VOR DER AUSBILDUNG: ERST MAL ORIENTIEREN Dual bedeutet, dass man in der Zeit der Ausbildung an zwei Lernorten lernt – und zwar im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. So kannst du die Theorie aus der Schule direkt in der betrieblichen Praxis umsetzen. Dieses Prinzip gilt für nahezu alle Berufe. (Aus- nahmen: Abschlüsse Berufsbildender Schulen und Ausbildungen in öffentlich- rechtlichen Dienstverhältnissen.) Wenn du also darüber nachdenkst, eine Berufsausbildung in Industrie, Handel, Dienstleistungen, IT, Medien oder im Handwerk zu beginnen, wirst du dort eine duale Ausbildung machen. Zwei Lernorte Meistens bist du 3 bis 4 Tage pro Woche in deinem Ausbildungsbetrieb und 1 bis 2 Tage in der Berufs- schule. Welche Berufsschule das genau ist, hängt vom Standort deines Ausbildungsunternehmens ab. Bei Berufen, die nicht so häufig ausgebildet werden, wird der Unterricht häufig im Block organisiert. Du bist dann also nicht jede Woche in der Schule, son- dern direkt ein paar Wochen am Stück, zusammen mit Azubis aus anderen Regionen und Bundesländern. Wie das bei deinem Wunschberuf geregelt ist, erfährst du entweder in deinem Ausbildungsbetrieb oder bei dei- ner IHK. Vergütung Während der Ausbildung erhältst du eine Ausbildungs- vergütung. Die Höhe hängt von der Branche deines Ausbildungsbetriebes ab. Oft wird die Ausbildungsver- gütung durch Tarifverträge vorgegeben. Auch wenn VOR DER AUSBILDUNG: ERST MAL ORIENTIEREN keine Tarifbindung vorliegt, orientiert sich deine Ver- gütung weitgehend an den passenden Tarifen oder sie entspricht der Mindestvergütung nach dem Berufs- bildungsgesetz. Außerdem steigt die Vergütung jedes Jahr an. Nach Abschluss der Ausbildung wird ebenfalls eine angemessene Vergütung gezahlt. Die Ausbildungs- vergütung ermöglicht dir, früh auf eigenen Beinen zu stehen und zum großen Teil selbst für deinen Lebens- unterhalt zu sorgen. Dauer Eine duale Ausbildung dauert – je nachdem für welchen Beruf du dich entscheidest – zwischen 2 und 3,5 Jah- ren. Wenn du Abitur hast oder in der Berufsschule besonders gute Noten bekommst, kannst du deine Ausbildung auch verkürzen. Das besprichst du erst mit deinem Ausbildungsbetrieb, der die Verkürzung dann bei der IHK beantragen kann. Wenn es in der Ausbil- dung gut läuft, kannst du deine Abschlussprüfung auch vorziehen. Auf eine zweijährige Ausbildung (z. B. zum Maschinen- und Anlagenführer oder Fachlageristen) kannst du noch einen höheren Ausbildungsabschluss draufsatteln. Duale Ausbildung © patramansky - stock.adobe.com

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