Schule - und was dann? Berufswahl 2021/2022 - IHK Trier

58 | ELTERN IM BERUFSWAHLPROZESS ETAPPE 6: Jeder Traumjob beginnt mit einer guten Bewerbung 1. Was macht für Unternehmer eine gute Bewerbung aus? Es wird erwartet, dass der Bewerber auf folgende Punkte in dem Bewerbungsschreiben eingeht: • warum er sich um die ausgeschriebene Position/Ausbildungsstelle bewirbt • welche Vorkenntnisse/Vorerfahrungen er dafür mitbringt (zum Beispiel relevante Schul­ fächer, Praktika, Aushilfstätigkeiten) • warum er sich ausgerechnet bei dem Unternehmen „X“ bewirbt • persönliche Kurzbeschreibung • momentaner Status • zu welchem Termin der Bewerber mit der Ausbildung beginnen könnte 2. Wie lang sollte ein Bewerbungsschreiben sein? • Faustregel: 1 DIN-A4-Seite • viele Unternehmen sind auch bereit, ein län- geres Schreiben zu lesen, vorausgesetzt, dies führt zu einem Mehr an interessanten/ wissenswerten Informationen 3. Was ist im Lebenslauf wichtig? • Schulbildung • Weiterbildung/sonstige Qualifikationen (Sprach-, EDV-Kenntnisse) • praktische Erfahrungen • Freizeitaktivitäten • ehrenamtliche Tätigkeiten • lückenloser Werdegang • chronologische Darstellung • Für eine Reihe von Unternehmen ist auch die Staatsangehörigkeit wichtig (beispielsweise benötigen international agierende Unterneh- men Mitarbeiter mit Sprach- und interkulturellen Kenntnissen; vor der Ausbildung muss der Auf- enthaltsstatus geklärt sein) 4. Welche Rolle spielen Angaben zu Hobbys und sozialem Engagement? • Hobbys, Freizeitaktivitäten, Ehrenamt geben Aufschluss über Fähigkeiten und Schlüsselqualifi- kationen, aber auch schlicht und ergreifend über die Persönlichkeit des Bewerbers • Teamkompetenz und sozialem Engagement werden eine hohe Bedeutung beigemessen 5. Welche Anlagen sollten der Bewerbung beigefügt werden? • aktuelle Zeugnisse • Praktikumsnachweise • sonstige Qualifikationsnachweise (über z. B. absolvierte Sprachkurse, Zehn-Finger-Schreib­ kurs, Computerkurse etc.) • sonstige relevante Nachweise 6. Stellenwert und Beschaffenheit des Bewerbungsfotos Das Bewerbungsfoto sollte: −−aktuell sein −−eine Wiedererkennung ermöglichen −−professionell aufgenommen sein −−im Hinblick auf Outfit (und Styling) der ausgeschrie- benen Position/dem Unternehmen entsprechen −−in der Regel reicht ein klassisches Porträtfoto; in Kreativberufen/-unternehmen darf es/soll es auch durchaus ein kreatives Foto sein 7. Die absoluten Todsünden in einer Bewerbung • Rechtschreib- und Grammatikfehler, mangel- hafte Zeichensetzung • kopierte Bewerbung oder Bewerbung mit Serienbriefcharakter • fehlerhafte Firmenbezeichnung • falscher Ansprechpartner • falsche/fehlerhafte Anschrift • falscher/ungenauer Betreff (insbesondere: falsche Berufsbezeichnung) • Standardphrasen, die nicht der Realität ent­ sprechen oder ohne Informationsgehalt sind unentschuldigte Fehltage ELTERN IM BERUFSWAHLPROZESS © momius - stock.adobe.com

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