Amt Trittau Jahrbuch 2019

Katholische Kirchengemeinde St. Marien AMT TRITTAU 53 verschönte erst einmal die folgende Hl. Messe, bevor sie einen Ehrenplatz im Gemeindegarten erhielt. Bevor die Errichtungsfeier am Sonn- tag, den 10. Juni auf dem Zeltplatz der Ansverus-Wiese in Einhaus bei Ratzeburg starten konnte, wurde schon zwei Tage vorher das Altarzelt aufgestellt. Am Samstag kümmerten sich viele Helfer aus den Gemeinden, Katholische Kirchengemeinde St. Marien Am 10. Juni 2018 war es soweit: Erzbischof Stefan Heße errichtete die neue Pfarrei Sankt Ansverus mit den Gemeinden Ahrensburg, Bad Oldesloe, Bargteheide, Mölln, Ratze- burg und Trittau sowie dem Kloster Nütschau, dem Don Bosco-Haus für das behinderte Kind e. V. in Mölln und dem Kinder- und Jugendhaus St. Josef in Bad Oldesloe. Gut vier Jahre haben die Geistlichen der genannten Gemeinden zusammen mit den übrigen Hauptamtlichen und vielen Ehrenamtlichen reichlich Arbeit in Planungen, Beratungen und Konzepte für die folgende Zeit gesteckt. Vorher hieß es jedoch, von den Mitgliedern der Gemeinden Glinde und Reinbek, die weiterhin die nun verkleinerte Pfarrei Sel. Niels Stensen bilden, Abschied zu nehmen und uns für die 12-jährige gemeinsame Zeit und Zusammenarbeit zu bedanken. Dazu bot sich die Feier zum Fron- leichnamsfest am 31. Mai an, die turnusmäßig bei uns in Trittau stattfand. So kamen viele Glinder und Reinbeker, die sich gemeinsam mit unseren eigenen Gemeinde- mitgliedern an Kaffee und Kuchen oder gegrillten Würstchen mit leckeren Salaten labten. Zwischendurch überreichte Frau Knuth aus Glinde Frau Liebau als Vorsitzende des Ortspastoralrates einen Rosenstock zum Abschied nach nicht nur zwölf Jahren ge- meinsamer Zeit Sel. Niels Stensen, sondern vorher schon 19 Jahre Ver- bundenheit durch unseren gemein- samen Pfarrer Rudolph. Die Pflanze unterstützt von den Maltesern, um den Aufbau und das Schmücken des Festplatzes. Einige Damen des Fest- ausschusses kümmerten sich um kühle Getränke, denen bei der Hitze ordentlich zugesprochen wurde, sowie ein Mittagessen für alle. Am Sonntag selbst wurde schon wieder ab 7 Uhr fleißig gearbeitet, um die letzten Vorbereitungen für das Fest zu treffen: Blumenschmuck sowie all die vielen anderen größeren und kleineren, nicht festen Utensilien aufbauen, Probe der Musikanten und der Sängerinnen und Sänger aus den verschiedenen Chören sowie Be- sprechung für die Messdiener unse- rer Gemeinde. Ab etwa 9 Uhr kamen die ersten Gäste, schauten sich um oder infor- mierten sich an den verschiedenen Ständen und Zelten, bis es gegen 11 Uhr so weit war: unter dem Gesang von Chor und Gemeinde „Damit ihr Hoffnung habt“ zogen Messdiener, Fahnenträger, etliche PriestersowienichtzuletztErzbischof Stefan Heße zum Altarzelt. Kirchenvorstandsmitglieder der bis- herigen Pfarreien Ahrensburg, Bad Oldesloe und Ratzeburg legten die alten Kirchenbücher vor den Altar. Ein Schwerpunkt des Gottesdienstes war die Einsetzung unseres neuen Pfarrers Christoph Scieszka, der sich gegen Ende des Gottesdienstes seiner neuen Pfarrei mit launigen Worten vorstellte und dabei einen Text des dänischen Philosophen Sören Kirkegaard „Ich träume von einer Gemeinde…“ vorlas, der gut zur Situation unserer zukünftigen Pfarrei passt. Zu einem Höhepunkt gestaltete sich die Gabenbereitung, da Vertreter jeder Gemeinde, jedes Kindergartens und jeden Ortes christlichen Lebens etwas für sie Symbolhaftes oder Typisches zum Altar brachte. Auch die Kinder, die parallel zur Wort- gottesfeier in einem Zelt eine ge- trennte Andacht hielten und hier eine eigene Kirche aus Schachteln hergestellt hatten, brachten diese nach vorn. In seiner Predigt ging Erzbischof Heße auf den Satz des Evangeliums: „Wo bist du?“ ein. Auch wir alle müssen uns diese Frage stellen lassen. Er fragte aber auch, wo die 15.000 Pfarreimitglieder sind, von denen nur einige 100 erschienen sind. Später bemerkte jedoch der Platzwart, dass er froh sei, dass nicht alle gekommen sind, da er sonst ein logistisches Problem gehabt hätte. Bestimmt konnte noch keine Pfarrei ihre Errichtung bei so schönem Wetter im Freien feiern, bestimmt hatte aber auch noch keine Pfarrei Foto: Elisabeth Liebau Foto: Elisabeth Liebau Foto: Elisabeth Liebau Foto: Elisabeth Liebau

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