Informationsbroschüre der Stadt Trochtelfingen

Die Stadt Trochtelfingen befindet sich auf der Schwäbischen Alb in idyllischer Lage zwischen Reutlingen und Sigmarin­ gen. Durch die natürlichen Besonderheiten mit den sanften Tälern und Hügeln sowie den zwei Flüssen Seckach und Lauchert, welche durch Trochtelfingen und seine Stadtteile fließen, haben alle Bürgerinnen und Bürger sowie alle Gäste die Möglichkeit, sich zu erholen und aktiv die Natur zu er­ leben. Eine einmalige Attraktion ist der Bereich der Altstadt in der Kernstadt von Trochtelfingen. Auf Grund der weit zurück­ reichenden Geschichte Trochtelfingens, hat sich durch die Einflüsse der Häuser Werdenberg, Fürstenberg sowie des Hauses Hohenzollern eine klassische Altstadt mit Fachwerk, Schloss und Stadtmauer entwickelt. Ein Großteil hiervon sowie Teile der Wehranlage sind erhalten geblieben, was auf der Schwäbischen Alb nahezu einmalig ist. Trochtelfingen ist eine Stadt mit einer hohen Lebensqualität. Dafür sorgen nicht nur gute Einkaufsmöglichkeiten, Kinder­ gärten und Schulen sowie eine beispielhafte medizinische Versorgung, sondern auch ein buntes Vereinsleben mit den unterschiedlichsten Ausrichtungen für Jung und Alt. Historischer Überblick Erstmals urkundlich erwähnt wurde Trochtelfingen anlässlich eines Zehntstreites im Jahre 1161. Dass Trochtelfingen viel älter ist, beweisen verschiedene Merkmale, so zum Beispiel die große Gemarkungsfläche und die große Pfarrei. Dies lässt darauf schließen, dass Trochtelfingen eine frühaleman­ nische Gründung war, auch der Name (Trochtelfingen = „bei den Söhnen des Trochtolf“) weist darauf hin. Die Kernstadt Trochtelfingen ist ein historisch gewachsenes Städtchen auf der sogenannten „Kuppenalb“. Der Ort stand unter wechselnden Herrschaftsgeschlechtern. Den Grafen von Gammertingen im 9. – 11. Jahrhundert folgten unter anderem die Pfalzgrafen von Tübingen, die Grafen von Hohenberg, das Haus Württemberg und die Grafen bezie­ hungsweise späteren Fürsten zu Fürstenberg. 1806 kommt Trochtelfingen zum Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen und 1850 zu Preußen. Bis zum Jahr 1972 gehörte Troch­ telfingen zum Landkreis Sigmaringen. Mit der Kreisreform 1972 kam die Stadt schließlich zum Landkreis Reutlingen. Die Stadt verfügt über zahlreiche historische Bauten, die zum Großteil privat genutzt werden oder aber öffentlichen Zwecken dienen. Trochtelfingen war früher als Festung dreifach ummauert. Zeugen dieser wehrhaften Festung gibt es noch wie zum Beispiel Teile der Stadtmauer sowie der sogenannte Pulverturm an der Westseite der Stadt. Das Schloss der Grafen von Werdenberg, ein Rechteckbau mit steilem Satteldach und Staffelgiebel, wurde Ende des 15. Jahrhunderts erbaut. Bemerkenswerte kirchliche Bau­ werke sind unter anderem die gotisch-katholische Pfarrkir­ che St. Martin, die fünf Kapellen auf der Gemarkung der Kernstadt und die im Jahr 2003 renovierte evangelische St. Blasius-Kirche im Stadtteil Mägerkingen. Am Stadtbrun­ nen in der Kernstadt steht die Figur des heiligen Mauritius, der in dieser Form erstmals um 1779 entstanden ist. Troch­ telfingen hatte um 1320 und 1726 zwei große Stadtbrän­ de zu verzeichnen. Das Gebäude des jetzigen Rathauses in der Kernstadt wurde anstelle des 1920 abgebrannten Fruchtkastens im Jahr 1935 wiederaufgebaut. Die Stadtsanierung ist der entscheidende Impuls für die Sicherung der historischen Bausubstanz und für die städte­ bauliche Weiterentwicklung im denkmalgeschützten Stadt­ kern. Die erste Stadtkernsanierung wurde von 1978 bis 1997 durchgeführt. Die zweite Sanierung des Stadtkerns ist im Jahr 2008 in der Kernstadt angelaufen. Das Trochtelfinger Stadtwappen Hirschstange und lateinisches schwarzes Kreuz mitrechtshin geschweifter Fußspitze (sog. flie­ gendes Kreuz). Die Hirschstange in Gelb auf rotem Grund wird mit historischer Beziehung zu den Grafen von Veringen bzw. mit der früheren Zugehörigkeit dieser Orte zum Haus Württemberg aus­ reichend begründet. Die in zollerischen Farben Silber und Schwarz gehaltene Hälfte des Schildes repräsentiert die hohenzollerischen Stadtteile Trochtelfingen und Steinhilben. 4 » Kurzporträt Trochtelfingen Trochtelfingen von oben

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