Seniorenleben im Kreis Tübingen

10. Wohnen im höheren Lebensalter Betreutes Wohnen / Seniorenwohnungen Eigentums- und Mietwohnungen, meist in Nachbarschaft mit einem Pflegeheim, bilden eine Senioren-Wohnanlage. Außerdem gehören dazu Gemeinschaftseinrichtungen (z. B. Pflegebad, Cafeteria, Mittagstisch, Therapieräume, Besuchsdienste, Veranstaltungen). Eine Verwaltungsstelle des Betriebsträgers koordiniert alle angebotenen Grund- und Wahlleistungen – Wohnen fast wie im Hotel. Auf den Seiten 34 – 36 des „Wegweisers“ sind die Betreuten Seniorenwohnanlagen im Landkreis mit An- schrift und Telefon aufgeführt. Vier der Anlagen sind mit dem Qualitätssiegel Baden-Württemberg ausgezeichnet (siehe Seite 35 und 36). Das Siegel gewährleistet, dass bestimmteQualitätsanforderungen an die bauliche Anlage und die Verträge (Mietvertrag, Verträge über Grund- und Wahlleistungen) erfüllt sind. Somit bietet das Siegel eine fundierte Orientierung und Qualität. Alternative Wohnformen Über diese Wohnformen wird viel berichtet, aber bisher sind es verhältnismäßig wenig ältere Menschen, die diese Form des Wohnens wählen, weil hohe private Initiative erforderlich ist und vielfältige rechtliche Aspekte be- rücksichtigt werden müssen (Vertragsrecht, Baurecht, Heimgesetz, Finanzierung, Trägerschaft). Es gibt Wohndörfer, Wohnhausgruppen, Hausgemein- schaften, Wohnungsgemeinschaften – wenn nach Art der baulichen Anlage unterschieden wird. Nach Bewohnern unterschieden gibt es: Alt und Jung gemischtes (Mehrgenerationenwohnen), Gemeinschaft- liches Wohnen von Männern und Frauen, getrenntes Wohnen von Männern und Frauen, Wohngemeinschaften von Menschen mit bestimmten Krankheitsbildern – meist zusammen mit Gesunden, die dann bestimmte Hilfeleistungen übernehmen. Der Vielfalt in der Zu­ sammensetzung dieser Wohngemeinschaften sind keine Grenzen gesetzt, aber bei allen alternativen Wohnformen ist es besonders wichtig, eine tragende Idee als Grund­ lage für das Zusammenwohnen zu haben. Das „Forum für gemeinschaftliches Wohnen im Alter Tübingen e. V. – FGWA“ beschäftigt sich mit diesem Thema. Es führt aktive Menschen zusammen, die Interes- se an gemeinschaftlichem Wohnen in selbstorganisierter Form haben und selber ein Projekt realisieren oder diese alternative Wohnform unterstützen möchten. Informationen und Beratung: Wilhelm-Keil-Straße 50, 72074 Tübingen Telefon: 07071 9208867 Beginenstiftung Maurerstraße 3, 72070 Tübingen Telefon: 07071 133038 Ambulant betreute Pflegewohngemeinschaften Vier Wohngemeinschaften bestehen schon in Tübingen und Umgebung, eine weitere ist im neuen Quartier AlterGüterbahnhof im Bau. Gemeinsam informieren die Wohngemeinschaften interessierte Bürgerinnen und Bürger über das Leben in ihren Wohngemeinschaften. Zusammen fördern und unterstützen sie eine neue Kultur der Sorge vor Ort. Wir wollen gute Rahmenbedingungen im Dorf oder im Stadtteil schaffen. In Würde alt werden, auch wenn‘s alleine nicht mehr geht, das ist ihr Ziel. Pflege-Wohngemeinschaft Alte Weberei Hermann-Schweitzer-Straße 1, 72074 Tübingen-Lustnau E-Mail: diakoniestation-dettenhausen@ samariterstiftung.de Die kleine Pflege-WG ist ein wichtiger Bestandteil der Mehrgenerationen-Hausgemeinschaft in Tübingen-Lust- nau. Die sieben Plätze stehen vor allem für jüngere, an Demenz erkrankte, Menschen zur Verfügung. Wohngemeinschaften an der Ammer Schleifmühleweg 37 und 37/1, 72070 Tübingen E-Mail: info@wohngemeinschaften-an-der-ammer.de Mitten in der Stadt mit Garten: zwei familiäre Wohn­ gemeinschaften mit sechs und acht Bewohner / -innen, für pflegebedürftige Menschen ab 50 und für dementiell erkrankte Seniorinnen und Senioren . Wohngemeinschaft Alter Güterbahnhof Eisenbahnstraße 47, 72072 Tübingen E-Mail: info@mittenimleben-tuebingen.de Wohnen mitten in der Stadt im neuen Quartier. Gemeinsam Wohnen im Haus mit weiteren zehn Wohnungen und Gemeinschaftsraum. Wohnen mit großer Terrasse und Blick in den Garten. Wohngemeinschaft Kiebingen Im Unterdorf 24, 72108 Rottenburg-Kiebingen E-Mail: info@dg-kiebingen.de Von Kiebinger Bürger / -innen initiierte und vollständig selbstverantwortete Wohngemeinschaft für zehn Bewohner / -innen. Mitten im Leben – mitten im Dorf. 32 10. Wohnen im höheren Lebensalter

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=