Ratgeber zur Wohnraumanpassung im Alb-Donau-Kreis

5 Allgemeine Einführung In der eigenen Wohnung sollte sowohl die unge- hinderte Erreichbarkeit der Räume als auch die uneingeschränkte Nutzbarkeit der Alltagsgegen- stände gewährleistet sein. So kann die Wohnung oder das Eigenheimmit gezielten Anpassungsmaß- nahmen seniorengerecht und barrierefrei umge- staltet werden. Ziel einer solchen Wohnrauman- passung ist in erster Linie der Erhalt oder die Wie- dergewinnung der eigenständigen Lebensführung sowie die Verbesserung der Wohnungs- und Le- bensqualität. Barrierefreies Wohnen Unter bedarfsgerecht versteht man einen umfas- senden Zugang und uneingeschränkte Nutzungs- chancen aller gestalteten Lebensbereiche. Das Prinzip der Barrierefreiheit zielt darauf, dass bauli- che und sonstige Anlagen sowohl für Menschen mit Beeinträchtigungen als auch für Personen mit Kleinkindern oder ältereMenschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Bei Gelenkerkrankungen oder ähnlichen körperli- chen Beeinträchtigungen kann die Bewältigung des Alltags oftmals schon daran scheitern, wenn der Zugang zur Wohnung im dritten Stock mangels Fahrstuhl erheblich erschwert wird. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber für alle Neubauten mit mehreren Stockwerken, Fahrstühle als Teil des barrierefreien Wohnens vorgeschrieben. Bei der barrierefreien Wohnraumgestaltung ist vor allem darauf zu achten, dass alle Räume und All- tagsgegenstände ungehindert und gefahrlos ge- nutzt werden können. Ein Bewegungsmelder, der das Licht selbsttätig ein- und ausschaltet, oder auch automatisierte Rollläden können nützliche Erleich- terungen schaffen. Das Badezimmer sollte im Hin- blick auf die Dusche möglichst ebenerdig sein. Griffe in Reichweite erleichtern außerdem das Du- schen, dienen als Einstiegshilfen und Aufstehhilfe bei Badewannen, sowie zum Hochziehen vom Sit- zen beim Waschen am Waschbecken. Sitzerhö- hungen beim Toilettengang erleichtern das Absit- zen und Aufstehen. Es gäbe auch die Möglichkeit, eine erhöhte WC-Keramik anzubringen. Barrierefrei ist nicht gleich behindertengerecht Grundsätzlich gilt es zu beachten, dass es zwischen der Begrifflichkeit „barrierefrei“ und „behinderten- gerecht“ einen Unterschied gibt. Willkommen in Ihrem neuen Zuhause! Eberhardtstraße 85 – 93 · 89073 Ulm Telefon 0731 924-19 · www.seniorenresidenz-friedrichsau.de Komfort, Service, professionelle Pflege und Betreutes Wohnen in einer familiären Umgebung – all das genießen Sie in der Seniorenresidenz Friedrichsau!

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