Informationsbroschüre der Stadt Vilseck

Kirchen Vilseck – St. Ägidius Die Grundmauern des Turmes gehen auf die Romanik zurück, der Chorraum mit den schmalen Fenstern und dem Kreuzrippen­ gewölbe wurde zwischen 1407 und 1412 erbaut, das Langhaus zeigt üppigen Barock. Die Figur des als Einsiedler lebenden Kirchen­ patrons Ägidius finden wir auf dem Hochaltar, flankiert von Bischof Otto I., demHl. Georg, demHl. Sebastian und demHl. Wolfgang. Den oberen Teil des Altares bildet eine Darstellung der Hl. Dreifaltigkeit mit der KrönungMariens, Kaiser Heinrichs II. und der Hl. Kunigunde. Die sehenswerten Relieftafeln des 1520 entstandenen ehemaligen gotischen Flügelaltars im Chorraum stammen von der Dürer­ schule und stellen Szenen aus dem Leben Mariens dar. Ebenfalls im 16. Jahrhundert wurden die 14 Nothelfer gefertigt, die ursprünglich das Langhaus der St. Leonhardkapelle schmückten. VomChorbogen grüßt eine Mondsichelmadonna. In Axtheid-Berg findet das alljährliche Bergfest statt. Seit dem 14. September 1823 ziehen die Vilsecker in einer Prozession zur Kreuzerhöhungskirche, die im Volksmund „Bergkirchl“ genannt wird. 200 Jahre alte Linden und Kreuzwegstationen aus Sandstein säumen den Weg bis zur Anhöhe hinauf. Jonas imWalfisch Die katholische Kirche ist in der Großgemeinde mit drei Kirchen­ gemeinden vertreten, die zur Diözese Regensburg gehören. Die evangelische Gemeindekirche wird vom Pfarramt in Kaltenbrunn betreut. Das ganze Jahr über f inden in den Pfarrheimen ab­ wechslungsreiche Veranstaltungen statt. Im Januar 2013 brannte im Kirchenschiff der Wandpfeilerkirche die Rokokokanzel mit den vier Evangelisten nieder. Nach umfangreichen Sanierungs­ arbeiten erstrahlt die Stadtpfarrkirche wieder in neuem Glanz. Ein Abstecher zum benachbarten Zwingerfriedhof lohnt sich. 32 Kirchen St. Ägidius Innenansicht St. Ägidius mit Zwingerfriedhof

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