Maßnahmen zur Wohnraumanpassung für den Rems-Murr-Kreis

36 Sicherheit im häuslichen Umfeld Im Alter sicher leben Betrüger suchen sich gern Personengruppen aus, die vermeintlich auf ihre Tricks leichter reinfallen – wie zum Beispiel ältere Menschen. Dabei spekulieren sie darauf, dass ihre Opfer nicht gut informiert und einfach zu verunsichern sind. Seien Sie auf solche Betrüger vorbereitet. Handeln Sie in Verdachtsfällen von Betrug schnell, die Polizei hilft Ihnen dabei. Gefahren an der Haustür Diebstahl ist das Ziel. Es gibt Kriminelle, Männer und Frauen, die insbesondere alleinstehende ältere Menschen gezielt in ihren Häusern und Wohnungen aufsuchen, um sie zu bestehlen. Sie klingeln an der Haus- beziehungsweise Wohnungstür und versuchen, sich unter einem Vorwand Eintritt zu verschaffen. Konkret wären das: • Betrug im Namen der Polizei oder anderer Amtspersonen, • Vortäuschen einer Notlage: Fremde bitten um Hilfe, • Vortäuschen einer persönlichen Beziehung: angebliche Bekannte sollen besucht werden, • Haustürgeschäfte. Tipps: • Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung. • Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür genau an, zum Beispiel durch den Türspion oder das Fenster. Bewährt haben sich auch digitale Türspione, die anhand der größeren Bildfläche ein deutliches Bild liefern. • Öffnen Sie die Tür nur mit vorgelegtem Sperrbügel. • Der Bereich vor der Tür und der Zugangsweg sollen ausreichend beleuchtet sein. • Die Schaltung kann auch automatisch durch einen Bewegungsmelder erfolgen. • Installieren Sie eine Türsprechanlage – eventuell in Kombination mit einer Videokamera. Gefahren am Telefon sind: • Schockanruf, • Enkeltrick, • falsche Polizeibeamte, • falsche Gewinnversprechen. Tipps für das richtige Verhalten: • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf, wenn Ihnen etwas merkwürdig erscheint. Rufen Sie entweder die Person selbst an, die angeblich angerufen hat oder verständigen Sie die Polizei unter der 110. Wichtig: Bevor Sie ein neues Telefonat führen, lassen Sie den Hörer lange genug aufgelegt, um ein Freizeichen zu erhalten. • Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. Was Sie im Vorfeld tun können: • Lassen Sie einen Anrufbeantworter alle Telefongespräche entgegennehmen (ohne Hinweis auf Urlaub etc.). • Verzichten Sie auf einen Eintrag im Telefonbuch. • Vereinbaren Sie ein Familienkennwort mit Ihren Angehörigen, welches diese am Telefon nennen können, damit Sie sicher sind, mit echten Angehörigen zu sprechen. © Polizei Baden-Württemberg © mhp - stock.adobe.com

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