Ready for Take off Kreishandwerkerschaft Rems-Murr

Rund um die Berufswahl MÖGLICHKEITEN ÜBER MÖGLICHKEITEN Ausbildung mit System: Dual hält besser! Die meisten Ausbildungen in Deutsch­ land sind dual angelegt. Das heißt, dass dir die praktischen Aspekte deines Berufes in deinem Betrieb ver­ mittelt werden und die theoretischen in der Berufsschule. Wie oft du die Berufsschule besuchst, hängt dabei von der jeweiligen Ausbildung und deinem Ausbildungsjahr ab. Entwe­ der hast du ein- oder zweimal in der Woche Unterricht, oder du hast Block­ schule und drückst mehrere Wochen am Stück die Schulbank, um danach wieder in deinen Betrieb zurückzu­ kehren. Ungefähr nach der Hälfte deiner Ausbildungszeit musst du die sogenannte Zwischenprüfung ablegen, die dir und deinem Betrieb deinen bisherigen Lernerfolg aufzeigen soll. Und am Ende deiner Lehrzeit wartet die Abschlussprüfung auf dich. Für Ehrgeizige: das duale Studium Noch relativ neu ist das Angebot eines dualen Hochschulstudiums für Abiturienten und Schüler mit Fach­ hochschulreife. Ein duales Studium kombiniert eine betriebliche Ausbil­ dung mit einem Hochschulstudium. Dabei wechseln sich mehrmonatige Praxisphasen mit den Semestern an der Fachhochschule oder Berufsaka­ demie ab. Voraussetzung ist sowohl ein bestandenes Abitur als auch ein Arbeitsvertrag mit einem Aus­ bildungsbetrieb. Da es bei einem dualen Studium keine Semesterfe­ rien gibt, sondern nur die regulären betrieblichen Urlaubstage, kann so ein Studium mitunter schon sehr anstrengend sein. Die Vorteile liegen allerdings auf der Hand: sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt und eine Ausbildungsvergütung während der Studienzeit. Mitten im Leben – Ausbildung mit Behinderung Für körperlich oder geistig behinderte Jugendliche kann es mitunter sehr schwer sein, einen Ausbildungsplatz zu finden. Viele Arbeitgeber sind näm­ lich der Auffassung, dass behinderte Jugendliche „das eh nicht können“. Dabei hängt es ganz von der Aus­ bildung und der Behinderung ab, ob ein Jugendlicher tatsächlich weniger leistungsfähig ist. Wen stört es zum Beispiel, wenn eine Bürokauffrau im Rollstuhl sitzt? Zudem sind in den letzten Jahren viele Ausbildungen speziell für junge Leute mit Behin­ derung entstanden, zum Beispiel die Ausbildung zum Beikoch oder zum Metallarbeiter. Auf alle Fälle gilt: Beim Betrieb nachfragen lohnt sich! ©Tierney -stock.adobe.com 4

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