Der Landkreis Weilheim-Schongau - Ein Paradies auf Erden

Die Landwirtschaft im Landkreis Weilheim-Schongau ist geprägt von der Grünlandnutzung in Verbindung mit Milchviehhaltung und Jungrinderaufzucht. Knapp 1.700 Betriebe bestimmen das Erscheinungsbild der Landschaft im Voralpenland. Sie pflegen und erhalten die Kulturlandschaft und die Naherholungsgebiete. Gegenwärtig sind 48.300 Hektar als landwirtschaftliche Nutzfläche im Landkreis ausgewiesen, wovon knapp 90 Prozent auf die Nutzung als Dauergrünland – also Wiesen und Weiden – zur Futtererzeugung für die etwa 76.000 Rinder bei 1.100 Betrieben stehen. Das entspricht einer durchschnittlichen Anzahl von 33 Kühen je Halter. Davon werden ca. 37.000 Tiere für die Milcherzeugung genutzt. Nur 14 Prozent der Nutzfläche werden ackerbaulich zur Erzeugung von Getreide, Kleegras und Silomais bewirtschaftet, überwiegend für die Rinderfütterung, aber auch zur Biogasproduktion. Die Pferde- und Schafhaltung spielt eine untergeordnete Rolle. Einige Betriebe spezialisierten sich in den letzten Jahren auf die Legehennenhaltung und vermarkten ihre Eier überwiegend regional. Die Schweinehaltung ist ohne Bedeutung. Gut 10 Prozent der Landwirte bewirtschaften ihren Betrieb nach den Kriterien des ökologischen Landbaus. Verbraucher erwarten heute von der modernen Tierhaltung eine möglichst artgerechte Haltung und Fütterung, die Berücksichtigung des Tierwohls, eine naturnahe Lebensmittelerzeugung und den schonenden Umgang mit der Umwelt. Über Rinder können die Futtermittel des Grünlandes zu hochwertigen Lebensmitteln Milch und Fleisch veredelt werden. Rinder und Milchkühe werden heute vielfach in luftigen Außenklimaställen mit hohem Liegekomfort und bestem Stallklima gehalten. Automatische Melksysteme ermöglichen dem Tier, dass es selbst bestimmt, wann es fressen oder gemolken werden will. Die Einkommen der Milchbauern sind stärkeren Schwankungen als früher unterworfen. So ist es nicht verwunderlich, dass eine steigende Zahl von Betriebsleitern versucht, durch die Erschließung neuer Einnahmequellen die Wirtschaftlichkeit ihrer Betriebe zu verbesDie Landwirtschaft im Landkreis 46

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