Der Landkreis Weilheim-Schongau - Ein Paradies auf Erden

Kloster Steingaden 1147 von Welf VI. gegründetes Prämonstratenserkloster. Dreischiffiges Münster mit romanischem Baukern, romanischem Kreuzgangflügel, gotischer Spitzbogen- Basilika und einem Chorgestühl der Frührenaissance. Der Chor ist barocken Ursprungs, das Langhaus ist dem Rokoko zuzuordnen. Wieskirche Weltberühmte Rokokokirche von 1746 (Grundsteinlegung) in der Wies bei Steingaden. Bauentwurf von Dominikus Zimmermann. Ovales Langhaus mit hölzernem Spiegelgewölbe. Malereien von Johann Baptist Zimmermann und Balthasar Albrecht sowie Plastiken von Egid Verhelst und Anton Sturm. Die „Wies“ gilt als die schönste Rokokokirche Deutschlands. Sie ist neben der Würzburger Residenz, dem Altstadtkern von Bamberg, sowie der Altstadt von Regensburg in der UNESCO-Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt vertreten. Kloster Polling Vermutlich um 750 gegründetes Benediktinerkloster, das später in ein Augustinerchorherrenstift umgewandelt wurde. Madonna des Landshuters Hans Leinberger um 1526. Stiftskirche ist heute Pfarrkirche von Polling. Erhalten sind weiter der Apothekentrakt und Wirtschaftsgebäude. Kloster Steingaden Kloster Polling KKl ol osst teerrSgtaeri tnegna Sdteeni n g a d e n In vielen Kreisgemeinden gibt es außergewöhnlich schöne Kirchen und Kapellen. In vielen blieben romanische oder gotische Reste erhalten, wie z. B. der berühmte spätgotische Freskenzyklus in der weitbekannten St.-Georgs-Kapelle am Hohen Peißenberg. Fast überall wurden im 18. Jahrhundert die Innenräume barockisiert, oft sehr schön von Wessobrunner Meistern oder wenigstens nach Wessobrunner Art. Erwähnt seien die romanische, ursprünglich zweitürmige Basilika von Bernbeuren, die aus dem 12. Jahrhundert stammt und im 18. Jahrhundert eine Rokoko-Innenausstattung erhielt; ferner die Wallfahrtskirche auf dem Hohen Peißenberg, die Maria-Aich-Kirche in Peißenberg (erb. 1731–1734 von Josef Schmuzer; Deckengemälde von Matthäus Günther) und die zeitweise viel besuchte Wallfahrtskirche Maria Egg bei Peiting, die 1655 entstand und beachtliche Votivtafeln aus dem 17. Jahrhundert birgt. 50

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