Der Landkreis Weilheim-Schongau - Ein Paradies auf Erden

Planung, Bau und Betrieb von öffentlichen Abwasserentsorgungsanlagen (Kläranlagen und Entlastungsbauwerke in der Kanalisation) sind gemeindliche Aufgaben. Im Landkreis Weilheim-Schongau betreiben 20 Städte und Gemeinden eine eigene Kläranlage (Belebungsanlagen, Abwasserteiche, Tropfkörperanlagen, Pflanzenkläranlagen). Zehn dieser Anlagen sind darüber hinaus mit einer weitergehenden Reinigungsstufe (Phosphatfällung/ Hygienisierung) ausgestattet. Dies ist z.B. dann erforderlich, wenn Einleitungen in das Einzugsgebiet des Ammersees und somit in ein stehendes Gewässer (Badegewässer) erfolgen. Der Anschlussgrad in den einzelnen kanalisierten Gemeinden liegt zwischen 80 und 99 Prozent. Knapp 2.000 Anwesen (ca. 7.350 Einwohner) sind nicht an eine kommunale Kläranlage angeschlossen. Bei diesen Anwesen wird das Abwasser überwiegend in mechanisch-biologisch wirkenden Kleinkläranlagen ausgereinigt und anschließend in oberirdische Gewässer oder in das Grundwasser eingeleitet; bei landwirtschaftlichen Betrieben wird das mechanisch gereinigte Abwasser vielfach einer Jauche-/Güllegrube zugeführt. Das Werk Schongau der UPM-Kymmene Papier GmbH & Co. KG, das Werk Schongau der Firma Hochland GmbH sowie das Werk Penzberg der Firma Roche Diagnostics GmbH betreiben aufgrund ihrer Abwassersituation eigene Kläranlagen. Die gereinigten Abwässer werden in den Lech bzw. in die Loisach geleitet. Weitere Unternehmen betreiben Abwasserreinigungsanlagen und leiten die dort behandelten Abwässer in den Untergrund oder in die öffentliche Kanalisation der jeweiligen Städte/Gemeinden ein. Um hohe Schmutzfrachteinträge in die Gewässer zu verhindern, ist neben der Abwasserreinigung in Kläranlagen auch die Entlastung von Mischwasser über Entlastungsbauwerke in der Kanalisation (Regenüberläufe und Regenüberlaufbecken) von erheblicher wasserwirtschaftlicher Bedeutung. Über sogenannte Generalentwässerungspläne, die von vielen Städten/Gemeinden bereits erstellt wurden bzw. sich aktuell in der Planung befinden, soll sowohl ein einheitlicher Entwässerungskomfort mit Entwässerungssicherheit für die Bürger als auch ein optimaler Gewässerschutz erreicht werden. Darüber hinaus ist auch die Reduzierung von Fremdwasser im Kanalnetz, allem voran in den ehemaligen Bergwerksorten mit Kläranlage Weilheim Kläranlage Oberhausen Abwasserentsorgung 70

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