Schule - und was dann? Für die Berufswahl der Abgangsklassen 2020

© industrieblick - stock.adobe.com 50 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart WAS WÜNSCHEN SICH UNTERNEHMEN VON SCHULABGÄNGERN? Diese Frage solltet nicht nur ihr euch rechtzeitig stellen – auch eure Eltern und Lehrer sollten sich frühzeitig damit beschäftigen und euch dabei unter- stützen. Die Unternehmen erwarten, dass am Ende der Schulausbildung die Grundlagen für eine stabile Persönlich- keit, Gemeinschaftsfähigkeit, Lern- und Leistungsbereitschaft gelegt sind und grundlegende Kenntnisse in allen Fächern von euch erworben wurden. Fachliche Kompetenzen ` ` Beherrschen der deutschen Sprache Im Geschäftsleben müsst ihr euch gut ausdrücken können und den richtigen Ton treffen – Jugend-, Fach-, Alltagssprache. Das gilt für den persönlichen Umgang, Telefo- nate und für jede Art von Korre- spondenz. Rechtschreibung und Grammatik sind dabei unerlässlich. ` ` Beherrschen einfacher Rechentechniken Ob Verkauf, Buchhaltung oder Pro- grammierung einer CNC-Maschine: Präzises Rechnen und die richtige Anwendung mathematischer Formeln sind Grundvoraussetzungen für korrektes Arbeiten. Wichtig: – Grundrechenarten – Dezimalzahlen und Brüche – Maßeinheiten – Dreisatz und Prozentrechnen – Berechnung von Fläche, Volumen und Masse – Grundlagen der Geometrie ` ` Grundlegende naturwissen- schaftliche Kenntnisse Die naturwissenschaftlichen Berufe bauen auf dem Grundlagenwissen in Physik, Chemie, Biologie und Tech- nik aus der Schule auf. Im Beruf kommt dann sehr viel Fachwissen dazu. Dazu braucht man Freude an den Naturwissenschaften und der Technik. ` ` Grundkenntnisse wirtschaft­ licher Zusammenhänge Fußball spielen kann man nur, wenn man die Regeln kennt. Auch für die Wirtschaft gelten Spielregeln. Man muss etwa wissen, wie Marktwirt- schaft funktioniert, sonst landet man im Abseits. Deshalb sind eure eigenen Erfahrungen aus dem Schulpraktika so wichtig. ` ` Grundkenntnisse in Englisch Ohne Englisch geht heute nichts mehr. Kunden, Gäste, Kollegen, Vorgesetzte – man hat immer wieder mit internationalem Publikum zu tun und muss sich zumindest grund- legend verständigen können. ` ` Grundkenntnisse im IT-Bereich Computer und Internet sind überall ein notwendiges, täglich genutztes Mittel – auch in der Arbeitswelt. Chatten können genügt nicht – man muss wirklich mit den Medien umge- hen können. Soziale Kompetenzen ` ` Kooperationsbereitschaft/ Teamfähigkeit Wie in einem Sportverein kommt es nicht nur auf die Leistung eines Einzelnen an, sondern, dass man gemeinsam besser ist als die Kon- kurrenz. In der Schule sind deshalb Gruppen- und Projektarbeit wichtig, um das Miteinander zu fördern und Teamgeist zu entwickeln. ` ` Höflichkeit/Freundlichkeit Wer freundlich ist, hat schneller und leichter Erfolg. Dies gilt für die Be- ziehungen des Unternehmens nach außen genauso wie für ein gutes Betriebsklima nach innen. Für rup- piges, aggressives oder in anderer Weise unhöfliches Verhalten gibt es im Beruf schnell die rote Karte. ` ` Konfliktfähigkeit Konflikte entstehen, ob man es möchte oder nicht. Wichtig ist, ein Problem nicht zu persönlich zu nehmen und sich um eine ruhige und sachliche Lösung zu bemühen. Das setzt Sprach- und Argumen- tationsvermögen ebenso voraus wie die Fähigkeit, mit persönlicher Verärgerung und mit Widersprüchen umgehen zu können.

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