Schule - und was dann? Für die Berufswahl der Abgangsklassen 2021

© Ssogras - Fotolia 27 Die Berufsbereiche im Überblick ` ` Elemente für Medienprodukte gestalten ` ` Daten für die Mehrfachnutzung übernehmen, erstellen, transferieren und konvertieren ` ` Medienelemente kombinieren, für unterschiedliche Medien bereit- stellen und auf unterschiedlichen Medien ausgeben ` ` Arbeitsergebnisse mit den Kunden abstimmen. Arbeitsgebiete Mediengestalter/Mediengestal- terinnen sind in Industrie und Handwerk tätig. Sie arbeiten bei Marketingkommunikationsagenturen, Designstudios, Unternehmen der Druck- und Medienwirtschaft, Me- diendienstleistern, Verlagen sowie in Marketing- und Kommunikations- abteilungen von Unternehmen und öffentlichen Institutionen. ` ` Kunden betreuen und beraten und Angebote erstellen ` ` Teilaufgaben des Projekt­ managements bearbeiten ` ` Projekte visualisieren und präsentieren ` ` Projektbezogene Datenbearbeitung durchführen Fachrichtung Konzeption und Visualisierung ` ` Kundenaufträge analysieren ` ` Umfeldbedingungen und Zielgrup- pen recherchieren ` ` Kreativitätstechniken zur Erstellung von Konzeptionen nutzen ` ` Ideen und Entwürfe visualisieren und präsentieren ` ` Entwürfe für die mediengerechte Weiterverarbeitung ausarbeiten ` ` Mediengerechte Kontrollverfahren zur Qualitätssicherung einsetzen Fachrichtung Gestaltung und Technik ` ` Produktionsabläufe selbstständig und im Team planen Produktionsabläufe planen und ana- loge und digitale Daten vorbereiten. Außerdem stellst du Siebdruckformen her, bereitest Druckprozesse vor und richtest Druckmaschinen ein. Du siehst also, dass sowohl hand- werkliches Geschick als auch ein souveräner Umgang mit Maschinen Voraussetzungen für diesen Beruf sind. Ausbildungsbetriebe sind vor allem handwerkliche und industrielle Druck- und Siebdruckunternehmen sowie Betriebe der Verpackungsindus- trie, Hersteller von Papier, Pappwaren, Karton, Tapeten und Folien. Mediengestalter/-in Digital und Print Die Ausbildung gliedert sich in eine zweijährige gemeinsame Ausbildung und drei Fachrichtungen im dritten Ausbildungsjahr. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Wahlqualifikationen, die Unternehmen mit unterschiedlichen Spezialisierungen die Ausbildung ermöglichen sollen. Die Säulen der gemeinsamen Ausbildung bilden wie bisher das Datenhandling, die Medienintegration sowie die Gestal- tungsgrundlagen. Dabei erhalten jedoch Gestaltung und Typografie einen deutlich höheren Stellenwert als früher: Ein halbes Jahr der Ausbildung ist für diese Inhalte vorgesehen. Fachrichtung Beratung und Planung ` ` Projektplanungen für Medienpro- dukte selbstständig und im Team durchführen Der Beruf Mediengestalter/Mediengestalterin für Digital- und Printmedien war und ist ein großer Erfolg! Bis heute haben über 30.000 junge Menschen die Ausbildung absolviert. Nach neun Jahren ist eine Überarbeitung notwendig geworden. Mit der Neuordnung wurden die Prüfungsstruktur, Prüfungsinhalte und Prüfungszeiten optimiert, die zahl- reichen Wahlqualifikationen aktualisiert und die berufsschulische Ausbildung ange- passt. Insbesondere war es auch dringend an der Zeit, die Profile der Fachrichtungen neu zuzuschneiden und den heutigen Strukturen der Ausbildungsbetriebe anzupassen. Das, was den Beruf nicht zuletzt so attraktiv macht, ist die Ausrichtung auf die Ge- staltung. Rund 75 % wurden bisher in der Fachrichtung „Mediendesign“ ausgebildet, obwohl weit weniger tatsächlich kreativ tätig sind und Designkonzeptionen erstellen. Das passt nicht zusammen. Fazit: Die bisherigen Fachrichtungen Mediendesign, Medienoperating und Medientech- nik waren nicht optimal voneinander abgegrenzt. Mit der Neuordnung gibt es jetzt drei statt bisher vier Fachrichtungen – Beratung und Planung, Konzeption und Visualisie- rung, Gestaltung und Technik. Das deckt sich mit dem Bedarf der Ausbildungsbetriebe einerseits und mit den Fähigkeiten und Neigungen der Ausbildungsplatzbewerber andererseits.

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