Schule - und was dann? Für die Berufswahl der Abgangsklassen 2021

© pixabay.com © www.photl.com 5 Berufsausbildung – ein Modell mit Zukunft Die Praxisnähe der betrieblichen Be- rufsausbildung garantiert die schnelle Anpassung an den ständigen wirt- schaftlichen und technischen Wandel. Nur hier kann die notwendige Be- rufserfahrung vermittelt und auf die ständig wachsenden Anforderungen der Arbeitswelt vorbereitet werden. Außerdem wird sichergestellt, dass der Übergang von der Ausbildung in das Berufsleben nahezu reibungslos möglich ist. Dies zeigt die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen, die in Deutschland erheblich unter den Wer- ten des europäischen Auslands liegt. Ca. 350 anerkannte Ausbildungsberufe bieten eine solide Grundlage für das Erwerbsleben und sichern berufliche Mobilität. Sie sind die Basis für mehr als 40.000 Tätigkeiten, die in der Wirtschaft angeboten werden. Kosten der Ausbildung Die Wirtschaft steckt viel Geld in die Ausbildung. In Industrie, Handel und Dienstleistungen betragen die Kosten für ein Ausbildungsjahr im Durchschnitt 20.000 Euro. Hierzu gehören neben den Ausbildungs- vergütungen auch Ausgaben für das Ausbildungspersonal, für Maschinen und Werkstoffe. Die Auszubildenden leisten insbesondere gegen Ende ihrer Ausbildungszeit schon Arbeit, die sich für die Betriebe auszahlt; der durchschnittliche Jahresertrag der von Auszubildenden geleisteten Arbeit be- läuft sich in diesen Berufen auf etwa 7.000 Euro. Ein Auszubildender kostet also unter dem Strich ca. 13.000 Euro pro Jahr. Dies ist ein Beitrag der Wirtschaft für die Zukunft unserer Jugend und die Sicherung des Fachkräftebedarfs.

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