Bürgerinformationsbroschüre Markt Weisendorf

44 Mit Bus & Bahn ins Naturerlebnis Der VGN (Verkehrsverbund Großraum Nürnberg) bringt Sie bequem zu den Startpunkten der Touren „Mohrhof“ und „100-Weiher-Weg“. Die „Mohrhof“-Tour führt durch das gleichnamige Naturschutzgebiet „Mohrhof“ nahe Weisendorf. Im Weisendorfer Ortsteil Neuenbürg kann man in die Tour einsteigen. Das Gebiet der Mohrweiher ist weit über die fränkischen Grenzen vor allem für seine große Welt der Vögel bekannt. Viele, auch seltene Vögel, fühlen sich hier wohl. Dazu gehören der Schwarzhalstaucher, die Bekassine, der Alpenstrandläufer und viele mehr. Die VGN-Tour „Mohrhof“ besteht aus drei Teilabschnitten: Eine Radtour führt von Neustadt a. d. Aisch nach Höchstadt a. d. Aisch (26 km) und eine andere Radtour von Dechsendorf nach Baiersdorf (17 km). Einen weiteren Teil von Höchstadt a. d. Aisch nach Dechsendorf (19 km) kann man auch als Wanderung absolvieren. Der „100-Weiher-Weg“ garantiert auf drei Etappen mit einer Gesamtlänge von 33 Kilometern entlang der typisch fränkischen Weiherketten fantastische Ausblicke über die sanfthügelige Landschaft zwischen Emskirchen, Weisendorf und Höchstadt a. d. Aisch. Der erste Abschnitt des 100-Weiher-Wegs führt über 18 Kilometer von Emskirchen nach Weisendorf, im zweiten Teil geht es über elf Kilometer von Weisendorf nach Gremsdorf und die dritte Etappe endet nach vier Kilometern in Höchstadt a. d. Aisch. Detaillierte Streckenbeschreibungen und VGNVerbindungen finden Sie auf der Internetseite www.vgn.de. Fantastische Aussichten Der Markt Weisendorf und die Partnergemeinden des Karpfenland Aischgrund e. V. arbeiten aktuell am Landkreis-übergreifenden Förderprojekt „TeichKulturPark“. Der Themenpark wird seinen Besucher*innen zukünftig einen interessanten Einblick in die regionale Kulinarik, die Tradition der Karpfenweiher und die moderne Teichwirtschaft im Aischgrund geben. Rund 22 markante Punkte, die sogenannten „Points of Interest“ (kurz: POI), informieren zukünftig über die Besonderheiten der hiesigen Fauna und Flora sowie die zahlreichen Sehenswürdigkeiten im „TeichKulturPark“. In Weisendorf wird der zentral gelegene Badweiher mit seinem breiten Schilfgürtel und der kleinen bewaldeten Insel zum POI, an dem die Zusammenhänge innerhalb eines Biotops informativ und ansprechend präsentiert werden. Dazu wurde der Themenradweg „Teich-KulturRunde“ entwickelt, der auf einer Gesamtlänge von 57 Kilometern möglichst viele Standorte der POI miteinander verbindet. Ein weiteres spannendes Projekt ist der „Regionalpark Pegnitz-Rednitz-Regnitz“. 2014 gründete sich der entsprechende Förderverein PegnitzRednitz-Regnitz e. V., dessen Ziel die Entwicklung von Naherholungsgebieten und der Erhalt des Kulturerbes der Region von Forchheim im Norden bis ins Fränkische Seenland im Süden ist. Sehenswürdigkeiten Wenn man durch Weisendorf fährt, fallen einem die baulichen Sehenswürdigkeiten nicht gleich auf. Wer sich jedoch Zeit nimmt und ein zweites Mal genauer hinschaut, entdeckt einige besondere Gebäude mit viel Geschichte. Das Weisendorfer Schloss wurde in den Jahren 1689 bis 1692 im barocken Stil erbaut. Vorbilder waren Schloss Seehof bei Memmelsdorf und Schloss Johannisburg bei Aschaffenburg. An gleicher Stelle stand zuvor ein Schloss, dass der Adelige Wolf Dietrich Truchsess von Wetzhausen im Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) als Liebesnest für sich und seine italienische Geliebte erworben hatte. Es wurde jedoch zerstört. Auch die beiden Pfarrkirchen in Weisendorf sollte man sich unbedingt anschauen: die Evangelische-Lutherische Pfarrkirche und die Katholische Pfarrkirche St. Josef. Moderne Sehenswürdigkeit: Die Kapelle in Reuth haben die Reuther in Eigenregie und mit viel Eigenengagement gebaut. © Richard Singer

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