Informationsbroschüre Stadt Weißenburg in Bayern

Stadtmauer und Türme am Schießgraben © Dietmar Denger Im 11. Jahrhundert folgen zunächst die Salier, dann die Staufer, die Weißenburg nachhaltig fördern. Benediktinermönche bauen das Kloster auf dem Wülzburger Berg. Die bis dahin räumlich getrennten Siedlungskerne verschmelzen zur Stadt, die 1241 erste Selbstverwaltungsrechte erlangt. Die Bürgerschaft der Reichsstadt emanzipiert sich zunehmend vom herrschenden Adel und erlässt 1377 die Ratsverfassung. Nach der kompletten Zerstörung im Jahr 1262 entstehen im Rahmen des Wiederaufbaus viele repräsentative Bauten, die bis heute von der Blütezeit im 14. und 15. Jahrhundert zeugen. Die Neubauten der St. Andreas-Kirche, des Spitals und des Alten Rathauses reißen die Stadt allerdings in tiefe Schulden. Ende des 15. Jahrhunderts ist Weißenburg zahlungsunfähig. Kaiser Friedrich III. greift ein, besetzt den Rat neu und verleiht 1481 als Symbol für den Neuanfang das neue, bis heute gültige Stadtwappen. Unter großen Anstrengungen trägt die Stadt den Schuldenberg in den nächsten Jahrzehnten ab. 1530 stimmt die große Mehrheit der Bürger für die Annahme und Unterzeichnung der „Confessio Augustana“. Weißenburg bekennt sich somit offiziell zum protestantischen Glauben. Ab 1588 lassen die Markgrafen des Fürstentums Ansbach das Kloster abbrechen, um danach eine moderne Artilleriefestung aufzubauen. Keine 30 Jahre später reißt die Rivalität Römerkastell „Biriciana” © Günther Abel Römerkastell „Biriciana” © Fotoquelle bitte liefern Hohenzollernfestung Wülzburg © Max Gagsteiger Alte Lateinschule © Max Gagsteiger Innenhof der Festung Wülzburg © Max Gagsteiger 12 Das ist Weißenburg in Bayern

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