Elternratgeber zum Schulbeginn 2020 Landeshauptstadt Wiesbaden und Rheingau-Taunus-Kreis

15 Auch Buskinder müssen üben Vielleicht wohnen Sie auf dem Land oder in einemWohngebiet, von wo aus Ihr Kind die Schule nur mit dem Bus oder der Stra- ßenbahn erreichen kann. Dann überlegen Sie sich sicher schon lange vorher, ob es sich in dieser besonderen Lage zurechtfinden wird. Um Ihr Kind zu einem souveränenBus- kind zu machen, sollten Sie – ebenso wie beim Schulweg – schon sehr früh mit der Vorbereitung beginnen. Schon von klein auf sollte sich Ihr Kind an diese Weise der Fortbewegung gewöhnen. In der letzten Kindergartenphase können Eltern dann gezielt auf die zukünftigen Schulbusfahrten hinarbeiten. Dabei müssen Sie sich immer wieder in Erinnerung rufen, dass Dinge, die für Erwachsene selbstverständlich sind, für die zukünftigen Buskinder neu sind. ƒ ƒ Verhalten an der Haltestelle: Üben Sie immer an den Haltestellen, an denen Ihr Kind ein- und aussteigenwird: Zurücktre- ten, wenn der Bus ankommt, erst einstei- gen, wenn der Bus anhält und die Türen geöffnet sind. Die Fahrkarte sollte Ihr Kind immer an der gleichen Stelle ver- wahren, sodass im Falle einer Kontrolle nicht gesucht werden muss. ƒ ƒ Das Einsteigen und die Fahrt: Trainie- ren Sie mit Ihrem Kind, den Handlauf zu benutzen, die Fahrkarte vorzuzeigen, den Schulranzen abzunehmen und vor die Füße auf den Boden zu stellen und möglichst bis zur gewünschten Halte- stelle sitzen zu bleiben. Was, wenn es keine Sitzplätze mehr gibt? Überlegen Sie und üben Sie mit Ihrem Kind, wo es sich festhalten kann, wenn es im Bus stehen muss. ƒ ƒ Das Aussteigen: Erst aufstehen, wenn der Bus anhält, und aussteigen, wenn die Türenganz geöffnet sind. Nie vor oder hin- ter demhaltenden Fahrzeug die Fahrbahn betreten, sondern warten, bis der Bus wegfährt. Sie sollten IhremKind die ganze Situation mit all ihren Gefahren plastisch aufzeigen und ihm auch erklären, welche Unfälle in dieser Situation schon passiert sind. Wenn Sie dieses Programm rechtzei- tig bewältigen, werden Sie und Ihr Kind dem ersten Schultag etwas sicherer und entspannter entgegenblicken. Mit dem Fahrrad in die Schule Sie sollten Ihr Kind erst nach der Fahrrad­ ausbildung in der vierten Klasse mit dem Fahrrad in die Schule schicken. Die Ver- kehrswacht weist immer wieder darauf hin, dass Kinder bis zu diesem Alter nur bedingt mit dem Fahrrad im Straßen- verkehr zurechtkommen. Bei der Fahr- radausbildung werden die Kinder durch den örtlichen Verkehrspolizisten geschult. Daran schließt sich eine Prüfung an. Dazu kommen die Polizisten eigens in die Schule. Natürlich sollte das Fahrradfahren von klein auf gelernt werden: Dazu ist aber die Frei- zeit besser geeignet.

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