Elternratgeber zum Schulbeginn 2022 für Wiesbaden und Rheingau-Taunus-Kreis

Was neben der Schule wichtig ist 46 selbst gelesen werden, allein das Aussu- chen weckt Interesse am Lesen. TIPP Mit der Reihe der „Lesedetektive“ hat Duden ein breites Angebot für Kindergarten- und Grundschulkinder herausgebracht. Halten Sie beim nächsten Büchereibesuch doch einmal die Augen offen nach „Amelie lernt hexen“ oder „Die Inselschüler – Gefahr imWatt“. Hier spielt die Musik Musikerziehung fördert die Entwicklung des Kindes vielseitig und nachhaltig. Sie kann einen Zuwachs an Kreativität, Kon- zentrationsvermögen, sozialen Fähigkeiten und an Koordinationsfähigkeit erbringen. Im Vordergrund der Musikerziehung steht die Freude des Kindes am Musizieren. Oft- mals wird bereits für Kinder im Kindergar- tenalter in Musikschulen eine musikalische Früherziehung angeboten. Zeitgemäße pädagogische Konzepte sorgen dafür, dass das Kind auf spielerische Art und Weise an die Musik herangeführt wird. Nach der musikalischen Früherziehung im Vorschulalter besteht die Möglichkeit, ein Musikinstrument zu erlernen. Die Bera- tung im Fachhandel hilft, ein passendes Instrument zu finden. Die Neigungen und Wünsche des Kindes sollten dabei berück- sichtigt werden. Eine große Motivation erwächst aus derMöglichkeit, in Ensembles und Orchestern gemeinsam mit gleichalt- rigen Kindern zu musizieren. Wenn Kin- der frühzeitig für Musik begeistert werden, kann ihnen das Musizieren in der Jugend und im späteren Leben eine Bereicherung sein. Dies bedeutet, dass Sie für Ihr Kind höchs- tens eine zusätzliche regelmäßige Aktivität pro Woche einplanen. Davon ausgenom- men sind Abmachungen unter Freunden und Schulkameraden zum gemeinsamen Spiel. Unterstützen Sie das kindliche Spiel, es ist sehr wichtig, um angestaute Wut, Aggressionen, Enttäuschungen oder Druck abzubauen. Das Spiel hat sozusagen eine reinigende Wirkung auf den emotionalen Zustand Ihres Kindes. Vermeiden Sie auch, dass Ihr Kind gleich nach den Hausaufga- ben vor dem Fernseher oder Computer sitzt. Schließlich kommt es ja gerade aus einer „Sitzung“ mit den Schulaufgaben und sollte sich statt anspannender Fernsehstun- den eher frische Luft und Zeit zum Austo- ben gönnen. Bibliotheken – der etwas andere Zeitvertreib Waren Sie schon einmal mit Ihrem Kind in einer Bibliothek? Beinahe jede Stadt hat wenigstens eine kleine Stadtbücherei. Hier findet sich eine riesige Auswahl an Kinder- büchern für jede Altersgruppe und Ihr Kind kann selbst entscheiden, welches Buch es gerne ausleihen möchte. Sie sparen damit Geld und können gleichzeitig die Sprach- entwicklung Ihres Kindes beim gemeinsa- men Lesen fördern. Eine Studie hat Erschreckendes ergeben, dass Erstklässlern, die vor ihrer Einschulung noch nie ein Buch in den Händen gehalten haben, das Lernen der Sprache deutlich schwerer fällt – sowohl in Aussprache als auch beim Schreiben und Lesen. Besuchen Sie daher doch einfach einmal im Monat die Bücherei und lassen Sie Ihr Kind ein paar Bücher aussuchen. Egal, ob diese dann als Gute-Nacht-Geschichten dienen oder

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