Elternratgeber zum Schulbeginn 2022 für Wiesbaden und Rheingau-Taunus-Kreis

Was neben der Schule wichtig ist 48 ist, stellen sich bei näherer Betrachtung aus Elternsicht zahlreiche Fragen: Welches Haustier ist geeignet?Wer kümmert sichum die Pflege des Haustieres? Was machen wir mit demHaustier während der Urlaubszeit? Trotz all dieser berechtigten Fragen ist es unbestritten, dass Haustiere einen positi- ven Einfluss auf Kinder haben. Kinder ler- nen, Verantwortung zu übernehmen. Das Selbstwertgefühl wird gestärkt, Ihr Kind wird ruhiger und ausgeglichener. Da Kin- der in dem Haustier in erster Linie einen Freund und Spielkameraden sehen, sind sie bereit, kleinere Aufgaben zu übernehmen, die bei der Pflege und Betreuung des Haus- tiers anfallen. Dabei müssen Sie sich aller- dings immer bewusst sein, dass bei allen guten Vorsätzen ein Großteil der Tierpflege von Ihnen übernommenwerdenmuss. Frü- hestens ab acht Jahren sind Kinder in der Lage, sich selbstständig (aber immer noch unter Anleitung) umkleinere Haustiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen zu küm- mern. Für Hund oder Katze kann ein Kind frühestensmit zwölf Jahren sorgen. Die Ver- antwortung für das Tier bleibt letztendlich immer bei den Eltern. Smartphone, Tablet und Co. „Mein Kind lässt sich gar nicht mehr vom Smartphone weglocken!“, jammert die Mutter, die schon beinahe ratlos ist auf- grund des überhöhten Medienkonsums ihres Kindes. Ein Problem, das sicherlich vielen Eltern begegnet. Smartphone, Tablet und Co. sind heute nicht mehr aus dem täg- lichen Lebenwegzudenken. Schon bei den Grundschülern steht ein eigenes Handy ganz oben auf der Wunschliste. Laut KIM-Studie verfügten im Jahr 2016 18 Prozent der Acht- und Neunjährigen bereits über ein Mobiltelefon mit Internet- zugang, Apps und Touchscreen. Auch die Ergebnisse der BLIKK-Studie 2017 zeigen einen übermäßigen Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen. Zudem stellt die Studie einen Zusammenhang zwischen einer intensiven Mediennutzung und Ent- wicklungsstörungen der Kinder heraus. Digitale Fürsorge durch die Eltern, Schulen, Bildungseinrichtungen und Politik werden da immer wichtiger. Nichtsdestotrotz bereichern Handy und Tablet das Leben in vielerlei Hinsicht. Umso wichtiger ist es, möglichst frühzeitig einen vernünftigenUmgangmit der spannenden Medienwelt zu erlernen. Denn WLAN steht heutzutage an jeder Ecke zur Verfügung, aber damit auch Inhalte, die Kindern nicht angemessen sind. Wie können Sie also Ihre Kinder vor jugendgefährdenden Inhalten im Internet schützen? Wenn es schon ein Smartphone sein muss, ist es sinnvoll, dass dieses so eingestellt werden kann, dass es kindersicher ist. Es gibt beispielsweise spezielle Kindersuch- maschinen, in denen nur Inhalte aufgeru- fenwerden können, die für Kinder geeignet sind. Zudem sollten Sie ein Auge darauf haben, wie lange Ihr Kind sich mit dem Handy beschäftigt. Da in der Schule sehr viel im Sitzen gelernt wird, sollte Wert auf Sport und viel Bewegung an der frischen Luft in der Freizeit gelegt werden. Auch einer Kurzsichtigkeit kann durch eine bild- schirmfreie Zeit vorgebeugt werden.

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