13 Wohnen und arbeiten in Wittenburg Bedarf an Ein- undMehrfamilienhäusern steigt Wittenburg ist eine typisch mecklenburgische Kleinstadt mit einem mittelalterlichen Stadtkern. Die wirtschaftliche Stärke der Stadt sowie die sehr gute Infrastruktur und das intakte Vereinsleben machen Wittenburg zu einem beliebten Standort bei Jung und Alt. Um der stetig steigenden Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden, erschließt die Stadt neue Wohngebiete. Das Wohngebiet „Biermanns Plantagen“, frühere Obstplantage, ist im Eigentum eines privaten Investors. Hier sollen rund 18 Baugrundstücke entstehen. An der Püttelkower Chaussee erschließt die Stadt eine Fläche für ca. 16 bis 18 Einfamilien- bzw. Mehrfamilienhäuser. Eine Riegelbebauung (ca. 80 Wohneinheiten) längs der Baugrenze zur Gleisanlage minimiert die Lärmbelastung durch die angrenzende Bahnlinie. Im Wohngebiet „Schützenbrink“ entstehen im Bereich östlich der Straße Steintor und nördlich der Hagenower Chaussee zudem weitere Flächen für Wohnungsneubau. Aufgrund der geplanten REWE-Ansiedlung entsteht auch hier ein erforderlicher baulicher „Riegel“, der die Lärmeinwirkung der Total-Tankstelle minimiert. ImBereich der Molkereistraße sollen ebenfalls insgesamt sieben Mehrfamilienhäuser mit je neun barrierefreien Wohnungen entstehen. Beim Bürgermeister-AhrensRing sind zudem zwei Wohngebäude mit 40 altengerechten und betreuten Wohnungen (Servicewohnungen) geplant. Hier wird außerdem der Penny-Markt erweitert. Im Flächennutzungsplan sollen zudem u. a. in den Ortsteilen neue Wohnbauflächen ausgewiesen werden. Um hierfür planungsrechtliche Voraussetzungen schaffen zu können, muss jedoch erst einmal das Planverfahren zum Flächennutzungsplan abgeschlossen werden. DieWirtschaft Wittenburgs wächst Mit der Wiedervereinigung hat sich Wittenburg rasant entwickelt. Derzeit gibt es ca. 690 Gewerbetreibende, davon 30,4 Prozent Handel, 22,0 Prozent Handwerk, 3,0 Prozent Industrie und 44,6 Prozent sonstige Gewerbe und Dienstleistungsunternehmen. Geprägt wird Wittenburgs Wirtschaft vor allem durch die Ernährungsbranche. Diese Branche wird durch Firmen aus den Bereichen Elektroindustrie, Maschinenbau, Druckerei, Dienstleistungen und sonstige produzierende Gewerbe ergänzt. Der Branchenmix reicht dabei vom Ein-Mann-Betrieb bis hin zum Weltkonzern. Auch „kleinere“ Unternehmen exportieren teilweise weltweit und schreiben in Wittenburg ihre Erfolgsgeschichten. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Gewerbetreibenden verläuft dabei stets konstruktiv. Die Wirtschaftskraft Wittenburgs konnte durch die unterschiedlichen Branchen und verschiedenen Größen der Unternehmen immer stabil bleiben, da Ausbildungs- und Arbeitsplätze dauerhaft gesichert sind. Die Arbeitslosenquote liegt unter 5 Prozent. Die Nachfrage von Investoren ist nach wie vor sehr hoch. Mit dem Gewerbegebiet „Auf der Heide“ (B-Plan 18) werden Flächen für weitere Ansiedlungen von Unternehmen geschaffen und damit neue Arbeitsplätze ermöglicht. Zudem laufen weitere Bauleitplanverfahren zur Neuordnung bzw. Änderung und Ergänzung von kleineren Gewerbeflächen einzelner Firmen. Mit dem Flächennutzungsplan 2018 wird zudem angedacht, für die Stadt Wittenburg mit allen Ortsteilen einen gemeinsamen Flächennutzugsplan zu erstellen. Wittenburg entwickelt sich demnach wirtschaftlich weiter und das sorgt für Dynamik in der gesamten städtischen Entwicklung.
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