Informationsbroschüre der Stadt Wriezen

Für ein lebendiges Wriezen 22 Sehenswürdigkeiten Adler-Apotheke (Denkmal) Ehemaliges Wohnhaus des Kaufhausbesitzers Colla. War 1945 Kommandantur der sowjetischen Besatzungstruppen, während imHaus links daneben die sowjetische Geheime Staatspolizei resi­ dierte. 1948 zog dann die Adler-Apotheke, die älteste Apotheke des ehemaligen Kreises Oberbarnim, die am 15. April 1593 ihr Privileg erhielt, in das Haus Friedrichstraße 16 ein. Altkietz (Denkmalbereich) Erste urkundliche Erwähnung am 15. Juli 1343. Slawische Siedlung, deren Bewohner sich hauptsächlich vom Fischfang, später von der Landwirtschaft ernährten. Bis 1930 eigenständige Gemeinde. Altwriezen Das Rundlingsdorf befindet sich auf einer kleinen Anhöhung, wurde wahrscheinlich schon vor 1300 gegründet und 1412 erst­ mals urkundlich erwähnt. 1736 brach während eines Hochwassers der halbe Rundling weg und die Abrissstelle ist auch heute noch erkennbar. Der Wiederaufbau des zerstörten Teiles erfolgte an anderer Stelle, sodass dadurch ein Dorf aus zwei Rundlingen entstand. Seit 2011 gibt es am Rundling in Altwriezen einen Kin­ derspielplatz. Bahnhof Der Bau des BahnhofesWriezen liegt schonweit zurück. Begonnen wurde im Januar 1866 und schon am 1. Januar 1867 konnte mit der Bahnstrecke Wriezen–Eberswalde der regelmäßige Bahnbetrieb aufgenommen werden. Da der Reise- und Güterverkehr rasant zunahm und die vorhan­ dene Anlage an ihre Grenzen stieß, wurde noch im selben Jahr mit der Erweiterung der Bahnanlage durch ein Empfangsgebäude und einen Güterschuppen begonnen. Der Ausbau der Gleise folgte. So wurden 1876 die Strecke nach Frankfurt (Oder), 1892 nach Jädicken­ dorf (heute Polen) und 1898 nach Berlin Lichtenberg fertiggestellt. Durch den ZweitenWeltkrieg wurde 1945 der Bahnhof vollständig zerstört, 1950 wieder aufgebaut, die Einweihung war am 1. Sep­ tember 1951. Heute ist der Bahnhof Haltestelle der Regionalbahn. Beauregard Im Volksmund „Borgard“ oder „uff’n Borjard“ genannt. Das Dorf entstand 1754 bis 1757 auf demWusing, einemAnwesen des Grafen von Kamecke auf Prötzel, der dort nach der Trockenlegung des Oderbruchs Kolonisten aus der französisch sprechenden Schweiz ansiedelte. Biesdorfer Kehlen Wandert man vorbei am Stadtsee und an der Kleinen Mühle und hat man das Waldbad passiert, gelangt man in eine Endmorä­ nenlandschaft mit den Karpfenteichen und tief eingeschnittenen Tälern. Auffallend ist eine mineralische Quelle, die die gleichen Bestand­ teile wie die Bad Freienwalder Mineralquelle hat. In früheren Jahren holten die Mädchen der Stadt dort ihr Osterwasser. Eine große Vielfalt teilweise seltener Pflanzen weist dieses unter Naturschutz stehende Gebiet auf.

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