Familienwegweiser Stadt Würzburg

46 3.4 Jugendsozialarbeit an Schulen JaS – Jugendsozialarbeit an Schulen ist eine Leistung der Jugendhilfe und die intensivste Form der Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule. Sie soll sozial benachteiligte junge Menschen bei ihrer Persönlich- keitsentwicklung unterstützen und fördern. Dadurch sollen deren Chancen auf Teilhabe und eine eigenverantwortliche sowie gemein- schaftsfähige Lebensgestaltung verbessert werden. Der soziale und familiäre Hintergrund junger Menschen sowie eine positive Persönlichkeitsentwicklung in einem förderlichen Umfeld sind in hohemMaße mitentscheidend für den schulischen Erfolg. Deshalb sollen durch eine sinnvolle Ergänzung und enge Verknüpfung von Jugendhilfe und Schule die Chancen, dasWissen undKönnen junger Menschen in Bayern verbessert werden. Daher nimmt JaS sozial benachteiligte jungeMenschen besonders in den Blick, reagiert mit ihren Leistungen auf gesellschaftliche Entwicklungen und stellt eine professionelle sozialpädagogische Hilfe zur Integration dar. Somit leistet JaS einen maßgeblichen Beitrag zur Chancen- und Bildungsgerechtigkeit. JaS bietet Beratung und sozialpädagogische Hilfen bei Problemen im Alltag, Familie, Schule oder auch im Übergang in die Aus- bildung und in den Beruf sowie gemeinsame Entwicklung von Lösungswegen. Angeboten werden Trainingskurse und soziale Gruppenarbeit zur Stärkung sozialer Kompetenzen, Streit­ schlichterprogramme, Anti-Aggressions-Training, soziale Trainingskurse, Elternarbeit. JaS kooperiert mit Lehrkräften und Einrichtungen der Jugend- hilfe, soziale Einrichtungen, Gesundheitswesen, Polizei, Justiz, Agentur für Arbeit. Alle Angebote sind freiwillig und auf Wunsch vertraulich. JaS kommt derzeit an zahlreichenWürzburger Grund- und Mittelschulen, Förderzentren und Berufsschulen zumEinsatz. www.stmas.bayern.de/jugendsozialarbeit Inklusion heißt „Gemeinsamkeit von Anfang an“ Inklusion wird in Umsetzung der UN-Behindertenrechts­ konvention gemeinhin als Auftrag gesehen, der sich auf die Bürgerrechte beruft und Strukturen schaffen will, Menschen mit Behinderung in vollem Umfang an der Gesellschaft teilzuhaben zu lassen. In diesem Rahmen wird die Beschulung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf durch Hilfestellungen der Schule unterstützt. Mobile sonderpädagogische Dienste besuchen die Kinder und stellen fest, welche Maßnahmen die Teilhabe am schulischen Lernen unterstützen. Je nach Einzelfall können der Bezirk oder die Ämter für Jugend und Familie Ein- gliederungshilfen gewährleisten, wenn durch sie die geregelte Teilhabe am Schulunterricht der Regelschule ermöglicht wird. www.schulamt-wuerzburg.de/schulen/inklusion Schule ohne Rassismus Schule ohne Rassismus Schule mit Courage“ (SOR-SMC) ist ein Format, das schulartenübergreifend in Deutschland gelebt wird. Auch in Würzburg haben sich innerhalb der letzten Jahre zahl- reiche Schulen auf den Weg gemacht, oder setzen sich gerade dafür ein, den Titel „SOR-SMC Schule“ verliehen zu bekommen. Hat sich die Schülerschaft einer Schule dazu entschieden eine „SOR-SMC – Schule“ zu werden, verpflichten sich alle Mitglieder der Schulfamilie (also vom Hausmeister bis zum Schulleiter) per Unterschrift dazu, sich für einen rassismusfreien Schulalltag ein- zusetzen. Nach der darauf folgenden Titelverleihung organisieren die SchülerInnen mindestens einmal im Jahr Aktionen an der Schule um dauerhaft gemeinsam an dem Thema zu arbeiten. www.wuerzburg.de/themen/kultur-bildung-kulturangebot/ schulverwaltung/schulentwicklung

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