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wegweisend
mittelstand als starker motor
Der Landkreis Würzburg wirbt in der Wirtschaftsförderung zu
Recht mit dem Slogan „Standort erster Klasse“. Wichtigster
Standortfaktor ist die zentrale Lage im Schnittpunkt bedeu­
tender europäischer Verkehrswege zu allen führenden Wirt­
schaftszentren in Europa auf Straßen (BAB A3, A7, A81, A70),
auf der Schiene (Bahnknotenpunkt Würzburg), auf dem
Wasser (Rhein-Main-Donau-Kanal) und in der Luft (Inter­
nationale Flughäfen Frankfurt und Nürnberg, Verkehrslande­
platz Giebelstadt).
Hier verbinden sich auch Tradition und Fortschritt und
schaffen Raum für Innovationen und Investitionen. Die
ausschließlich mittelständische Unternehmensstruktur
zeigt Schwerpunkte im Maschinen- und Anlagenbau, in der
Natursteingewinnung und -verarbeitung, im Lebens- und
Nahrungsmittelbereich, bei Logistikunternehmen und im
Textilbereich. Namhafte Unternehmen haben sich in Spezial­
bereichen wie Druck, Optik, Spielplatzanlagen, Bootsbau
und Kfz-Zulieferung etabliert. Für Kreativität und Forschung
stehen zwischenzeitlich zahlreiche Firmen und Existenzgrün­
der in den Bereichen Information und Kommunikation, Bio-,
Umwelt- und Medizintechnologie. Garanten hierfür sind die
ausgezeichneten Aus- und Weiter­bildungsmöglichkeiten
in den allgemeinen und berufsbildenden Schulen, in den
zahlreichen Weiterbildungseinrichtungen, aber vor allem die
zwischenzeitlich auch technisch ausgerichtete Universität
Würzburg und die Hochschule für angewandte Wissenschaf­
ten Würzburg-Schweinfurt sowie die anwendungsorien­
tierten außeruniversitären Einrichtungen (Fraunhofer ISC,
Süddeutsches Kunststoffzentrum, Zentrum für angewandte
Energieforschung).
Das Wirtschaftsförderungskonzept geht vom Standortbegriff
„Wirtschaftsraum Würzburg“ mit den Gebietskörperschaften
Landkreis und Stadt aus. Ziel ist es, die Attraktivität dieses
Standorts durch Stärkung der vorhandenen und Aktivierung
von noch zu ergänzenden Standortfaktoren für die ansässigen
Unternehmen, für die Existenzgründer und für Neuansied­
lungen zu steigern. Das Engagement gilt insbesondere der
Bestandspflege, der Existenzgründung, dem Wissens- und
Technologietransfer und den Zukunftstechnologien Informa­
tion/Kommunikation, Biotechnologie, neue Materialien und
erneuerbare Energien. Dabei soll die mittelständische Struktur
erhalten, ein gesunder, ausgeglichener Branchenmix erreicht
und die Wirtschaft vom betrieblichen Umweltmanagement
überzeugt werden.
Das Landratsamt sieht sich als Dienstleistungs- und Service-
Unternehmen, in dem die Wirtschaftsförderung als indirekte
Förderung durch Service-, Vermittlungs-, Koordinations-
und Moderations-Funktion der Stabsstelle Landkreis-Mar­
keting für Unternehmen und Gewerbebetriebe gesehen
wird. Das informative Begleiten von gewerblichen Bauan­
trägen, auf Problemlösung ausgerichtete Firmenbesuche,
Informationen über freie Gewerbe­flächen und -objekte
und das Service­center Förderberatung gehören zum festen
Serviceangebot.
Mit fünf Technologie- und Gründerzentren steht eine her­
vorragende Infrastruktur für Gründer und Jungunternehmer
zur Verfügung. Das Technologie- und Gründerzentrum und
das Innovations- und Gründerzentrum Würzburg werden
mehrheitlich von den Gesellschaftern Landkreis und Stadt
Würzburg zusammen mit IHK und Sparkasse getragen und
stehen gezielt den Existenzgründern zur Verfügung.
Raum für Innovationen und Investitionen
Karl-Heinz Pritzl
Kauzen-Bräu Ochsenfurt
„Der größte Standortvorteil Ochsenfurts
ist seine optimale Anbindung an die Autobahn in alle
Himmels­richtungen. Dies ermöglicht unseren Kunden
eine unproblematische Erreichbarkeit bei Anlieferungen
und Abholungen.“
© SSI Schäfer-Noell