Wutha-Farnroda ist eine weltoffene Gemeinde. 2010 wurde sie von der Deutschen Bundesregierung mit dem Titel „Ort der Vielfalt“ „für vorbildliches Engagement zur Stärkung von Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ ausgezeichnet. Interessante Zahlen (Stand 31.08.2024) Einwohner, Haupt- und Nebenwohnung: ���������������6.608 Fläche: ��������������������������������������������������������������������������������������36,61 km² Höhenlage: ����������������������������������������������������232 bis 470 m ü. NN Lage: �������������50°54’ bis 50°58’ Nord, 10°19’ bis 10°27’ Ost Partnergemeinden n Gemeinde Weimar/Lahn im Landkreis Marburg-Biedenkopf im Land Hessen (seit 1991) n G emeinde Kamienica im Kreis Limanowa in der polnischen Wojewod- schaft Kleinpolen (Malopolska) (seit 2007) DIE ORTSTEILE IM BLICKPUNKT DER GESCHICHTE Für Außenstehende ist es heute kaum mehr erkennbar, wo die Dörfer Eichrodt, Wutha und Farnroda, die inzwischen auch räumlich zusammengewachsen sind, beginnen oder enden. Am deutlichsten erkennbar ist noch das Zentrum in Farnroda. Der platzartige Anger (Hauptstraße), der Schlosspark mit dem Schlossturm sowie die Laurentiuskirche mit ihrem Glockenturm bilden die Ortsmitte. Über Jahrhunderte hinweg war Farnroda das politische und kulturelle Zentrum der Herrschaft Farnroda, zu der neben Farnroda selbst auch die kleineren Dörfer Eichrodt, Wutha und Seebach sowie die Weiler und Höfe Burbach, Rehhof und Hucheroda gehörten, ebenso wie verstreute Besitztümer in Schönau. Das alte Zentrum des Dorfes Eichrodt lässt sich bei genauerer Betrachtung noch am sogenannten „Turnplatz“ an der Hörselbrücke erahnen. Die Mitte von Wutha dürfte im Kreuzungsbereich der Eisenacher, Gothaer und Ruhlaer Straße gelegen haben. 6 | WUTHA-FARNRODA IM PORTRÄT Wutha und Eichrodt Beide Orte wurden 1349 als Vorwerke der bis 1799 bestehenden Herrschaft Farnroda erstmals erwähnt. Spätestens seit Anfang des 19. Jahrhunderts bildeten die beiden Orte mit den Weilern Rehhof und Burbach die Gemeinde Eichrodt. Eichrodt weist noch heute ländliche Strukturen auf. Mitte des 19. Jahrhunderts begann die Industrialisierung der Region, Impulsgeber hierfür war der Bau des Abschnitts Gotha – Eisenach der „Thüringer Bahn“ (Bahnstrecke Halle/Saale – Erfurt – Eisenach) im Jahre 1847. Wutha erhielt 1848 einen Bahnhof an dieser Strecke. Die Firma Röber, 1852 gegründet und ab 1883 eine Spezialfabrik für Reinigungs- und Sortiermaschinen, siedelte sich zwischen Eichrodt und Wutha an. Das hervorragend sanierte alte Röbersche Fabrikgebäude ist heute Heimstatt für zahlreiche kleinere Firmen der Metallverarbeitung, der Kunststoffverarbeitung und des Dienstleistungsgewerbes. Nachdem die Gemeinde Eichrodt zwischen Oktober 1922 und September 1924 zeitweise in die Stadt Eisenach eingemeindet war (das zu Eichrodt gehörende Burbach kam 1922 zu Kahlenberg), wählte die nun wieder unabhängige Gemeinde bis 1986 den Gemeindenamen Wutha. Skihütte am Rehberg Ansicht Wutha-Eichrodt Ansicht Mosbach
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