Seniorenwegweiser der Stadt Zirndorf

Pflegen und Betreuen 28 Pflegen und Betreuen Unterstützung für pflegende Angehörige Pflegende Angehörige können vomStaat finanzielle Zuwendungen erhalten. Zudem können diese Beratungsangebote der örtlichen Sozialhilfeträger und der Krankenkassen in Anspruch nehmen. Ebenfalls möglich ist der Besuch von Beratungs- stellen oder Selbsthilfegruppen. Auch Träger wie AWO, Caritas und Diakonie bieten pflegenden Angehörigen die Möglichkeit Informationen zu erhalten. Außerdem können pfle- gende Angehörige Fortbildungen im Bereich der Pflege kostenlos besuchen. In den Veranstaltun- gen lernen Angehörige richtige und sachgerechte Grundpflege durchzuführen, aber auch der Umgang mit Stress oder mit schwierigen Situa­ tionen wird vermittelt. Zudem ist es möglich, dass pflegende Angehörige einen Erste-Hilfe-Kurs machen können. An finanziellen Entlastungen ist die steuerliche Geltendmachung in der Einkommensteuerer­ klärung möglich. Seitens der Sozialhilfeträger können pflegende Angehörige auch zusätzliche Hilfen für die Pflegebedürftigen im Sinne von medizinischem Hilfebedarf bekommen. Eine Pflegefachkraft für einige Stunden, kann zudem zur Entlastung der eigenen pflegerischen Tätigkeit beitragen. Auch haushaltsnahe Dienstleistungen können als entlastende Maßnahme für Angehörige gewährt werden. Pflegende Angehörige können, wenn sie berufs­ tätig sind, eine sogenannte Pflegezeit nehmen. Diese ist gesetzlich garantiert und bietet An­ gehörigen die Möglichkeit, eine Betreuung zu Hause durchzuführen. Daneben bietet der Staat auch dieMöglichkeit, für Angehörige eine finanzielle Unterstützung zu leisten, wenn diese Betroffene zu Hause pflegen. Ist eine Versorgung nur in Teilen notwendig, können haushaltsnahe Dienstleis­ tungen, in Ergänzungen mit der Übernahme durch die Pflege von Angehörigen, diese komplettieren. © Katarzyna Bialasiewicz Photographee.eu / AdobeStock

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