Medizinische Fachbegriffe
Bakterien
Einzellige Kleinlebewesen, die sowohl harmlose (z.B. Eiterpickel) als auch schwere Krankheitsbilder (z.B. Lungenentzündung, Herzmuskelentzündung) hervorrufen können.
Ballaststoffe
unverdauliche Nahrungsbestandteile, die für die normale Darmtätigkeit unverzichtbar sind.
Ballondilatation
Aufdehnung verengter oder verschlossener Herzkranzgefäße mit einem Katheter (sehr dünner Schlauch), an dessen Ende ein BalIon befestigt ist. Der Katheter wird meist in die Leistenarterie eingeführt und bis zu den verengten Stellen in den Herzkranzgefäßen
Balneotherapie
Die nach einem festgelegtem Heilplan erfolgende Anwendung ortsgebundener natürlicher Heilquellen - meist in Form von Bädern, Trinkkuren und Inhalationen.
Bandscheiben-Prolaps
Diskushernie. Durch einen Riß im Faserring der Bandscheibe (Discus intervertebralis) tritt ein Teil des zentralen Gelkerns (Nucleus pulposus) aus. Geschieht dies in einem Bereich, in dem ein aus dem Rückenmark herausziehender Nerv zwischen den Wirbelkörpe
Barbiturate
Aufputschmittel in Form von Tabletten, Pillen, Ampullen. Wirkung: allgemein dämpfend, beruhigend, schlaffördernd. Risiken: je nach Medikament psychische und körperliche Abhängigkeit,
Basaliom
Bei rechtzeitiger Behandlung meist gutartiger Hauttumor. Bildet keine Metastasen, häufig vorkommend bei älteren Menschen
Basalmembran
Aus verschiedenen Fasern komplex zusammengesetzte Grenzmembran zwischen der Epidermis (Oberhaut) und der Dermis (Lederhaut). Sie dient der mechanischen Verankerung und dem kontrollierten Austausch von Zellen und Molekülen. Tumoren der Oberhaut, z.B. das M
Basistherapie
Medikamente, die der Rheumatologe zur Hemmung der Gelenkzerstörung bei Patienten mit einer rheumatoiden Arthritis über einen langen Zeitraum verordnet. Sie helfen, Kortison einzusparen, und verringern die Häufigkeit der Schübe.
Baundscheidtieren
Regt die Stoffwechseltätigkeit und Organfunktion an, aktiviert das Immunssystem und stimuliert das Hormonsystem.
Beipackzettel
Der Arzneimittelpackung beiliegende Informationsblatt, um den Patienten zu informieren. Die Beilage ist Pflicht.
Belastungs-EKG
Die Herzströme werden unter körperlicher Belastung, z.B. auf dem Fahrradergometer oder dem Laufband, gemessen. Es wird meist bei Verdacht auf Minderdurchblutung des Herzmuskels und zur allgemeinen Leistungsermittlung von Herz und Kreislauf durchgeführt.
Benigne
gutartig
Benzodiazepine, Betarezeptoren-Blocker
Die bei einer Angstattacke auftretenden körperlichen Symptome wie Zittern, Herzrasen und Schweißausbrüche können mit diesen Substanzen gemildert werden.
Beta-Blocker
Arzneimittelgruppe, die zur Behandlung des hohen Blutdrucks, bei Angina pectoris und einigen Herzrhythmusstörungen eingesetzt wird. Beta-Blocker blockieren die Zufuhr der blutdrucksteigernden Hormone Adrenalin und Noradrenalin und hemmen die Sympathikus-A
Beta-Zellen
Zellen in den Langerhansschen Inseln der Bauspeicheldrüse, die Insulin bilden und freisetzen. Bei Insulinmangel bildet sich ein Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) aus, der auch für die Entwicklung von Gefäßschäden verantwortlich sein kann.
Betarezeptoren-Blocker, Benzodiazepine
Die bei einer Angstattacke auftretenden körperlichen Symptome wie Zittern, Herzrasen und Schweißausbrüche können mit diesen Substanzen gemildert werden.
Biguanide
Eine Gruppe von Medikamenten die den Blutzuckerspiegel senken können. Meist Tabletten.
Bioelektonische Funktionsdiagnostik (BDF)
Verfahren zur Funktionsdiagnostik. Basiert auf der Erkenntnis, dass sich Funktionsstörungen in Form elektrischer Veränderungen an der Körperoberfläche nachweisen lassen.
Biopsie
Entnahme winziger Gewebeproben zur mikroskopischen Untersuchung. Mittels eines Instrumentes (z.B. Spezialkanüle. Zangeninstrument oder Skalpell)
Bioverfügbarkeit
Geschwindigkeit, mit der ein Wirkstoff den Weg zum Zielorgan findet, und Intensität, mit der er dort tätig wird.
Blastom
Echte Geschwulst. Eigenständiges und ungehemmtes Wachstum von körpereigenem Gewebe oder von organismusfremden parasitärem Gewebe.
Blockwirbel
Meist angeborene Verschmelzung von zwei oder mehr Wirbeln zu einem Block. Dadurch ist die Gesamtbeweglichkeit der Wirbelsäule eingeschränkt, benachbarte Wirbelgelenke werden zum Ausgleich der Beweglichkeit vermehrt belastet.
Blutzucker
Konzentration von Zucker im Blut
Borreliose
Sammelbegriff für unterschiedliche Krankheitsbilder die durch einen Zeckenbiß übertragenen Borrelieninfektion.
Bradykardie
Herzrhythmusstörung, bei der die Herzfrequenz zu langsam ist und der Blutdruck abfällt.
Bradykinin
Körpereigene Substanz, die unter anderem den Blutdruck senkt.
Braunüle
Dauerkanüle aus Kunststoff die als Zugang zu einer Vene gelegt wird (z.B. für Narkosen, Tropf oder häufige Injektionen).
Bronchialasthma
Anfälle schwerer Atemnot, häufig allergisch ausgelöst.
Bronchiektasen
Angeborene oder erworbene sackartige Erweiterungen kleiner Bronchialäste der Lunge. In der Regel irreversibel, d.h. sie können sich nicht zurückbilden.
Bronchien
in der Lunge verzweigte Äste der Luftröhre
Bronchiolen
Feinere Verzweigungen der Luftröhrenäste
Bronchitis
akute oder chronische Entzündung der Atemwege, meist durch Bakterien oder Viren ausgelöst. Husten mit Auswurf an den meisten Tagen von mindestens je drei Monaten zweier aufeinanderfolgenden Jahre.
Bronchographie
Röntgenologische Darstellung des Bronchialsystems durch Injektion eines leicht resorbierbaren, jofhaltigen Kontrastmittels in den zu untersuchenden Brnochialabschnittes mittels eines Katheters.
Bronchoskopie
Direkte Betrachtung des Bronchialsystems von innen durch ein starres oder biegsames Spezial-Endoskop (Bronchoskop)
Bronchospasmus
Verkrampfung der Bronchialmuskulatur, führt zum Asthma
Brot-Einheit
oder BE ist die Wertangabe des Kohlenhydratgehaltes von Nahrungsmitteln, jene Gewichtsmenge, in der 12g Glucose enthalten sind, z.B. 20 g Weißbrot
Buddenbrook-Syndrom
In den Zähnen auftretender Schmerz beim Angina pectoris-Anfall oder akuten Herzinfarkt. Das Syndrom wird im berühmten Roman von Thomas Mann Die Buddenbrooks erwähnt.
Bulimie
Sog. Fresssucht Krankhaft gesteigertes Essbedürfnis mit oder ohne Hungergefühl. Psychisch oder körperlich bedingt.
bullös
blasig
bullosa
blasig, lat. nachgestellte Form wiebullosus, bullosa, bullosum
Bypass
Chirurgischer Eingriff. Die operative Methode zur Überbrückung eines verengten Herzkranzgefäßes. Körpereigenes Gewebe, meist aus einer Beinvene oder eine im Brustkorb liegende Arterie, wird zur Umgehung des Engpasses eingesetzt. Häufig werden dazu auch Ku
Calcium-Antagonisten
Medikamente, die bei Angina pectoris, erhöhtem Blutdruck und bei bestimmten Herzrythmusstörungen eingesetzt werden. Sie vermindern die Calcium-Aufnahme in den Zellen. Dadurch wird die Pumpaktivität des Herzens und des Blutdrucks herabgesetzt., während die
Canalis vertebralis
Spinalkanal, Rückenmarkskanal. Die Bogenanteile der Wirbel (Vertebrae) bilden einen schützenden Kanal für das Rückenmark und die Rückenmarkshäute.
Candidamykose, Candidiasis
Soor, besiedekung von Haut und Schleimhäuten durch Hefepilze
Candidiasis
Hefepilz-Infektion meist der Schleimhäute, erkennbar an weißlichen Flecken. Bei Säuglingen meist begleitende Infektion bei der Windeldermatitis. Therapie mit Nystatin-Salbe bzw. –Suspension.
Candidosen
Durch bestimmte Pilzarten verursachte Erkrankungen mit Befall von Haut und Schleimhaut.
Cannabis
braune, harzartige Plättchen oder Brocken, Blüten oder zerkleinerte Blätter. Wirkung: verstärkt die vorhandene Grundstimmung, verändert die Sinneswahrnehmung, Antriebsverlust, Ruhelosigkeit. Risiken: bei längerem Gebrauch psychische Abhängigkeit, Depressi
Captopril
Therapeutikum aus der Gruppe der ACE-Hemmer zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzfehlern.
Carotisstenting
Eine Therapie zur Verhindrung des Schlaganfalles ist die Erweiterung der Halsschlagader, der Carotis. Carotisstenting erwietert das Gefäß zuerst durch einen dünnen Ballon, der durch einen Katheter über die Leiste oder den Arm aus in die verengte Stelle de
Cellulitis
Fettsucht mit leichter Lymphstauung und Wassereinlagerung des Bindegewebes, besonders an den Oberschenkeln.
Cervix-Karzinom
Krebserkrankung am Gebärmutterhals
Chemoembolisation
Verschluß eines zum Tumor führenden Gefäßes durch Teilchen, die mit Medikamenten beladen sind.
Chemotherapie
Behandlung mit chemischen Substanzen. Wachstumshemmung von Tumorzellen im Organismus bzw. deren Vernichtung. Die Therapie kann Monate dauern und die Nebenwirkungen sind massiv. Übelkeit, Haarausfall, die Bildung der weißen Blutkörperchen im Knochenmark ka
Chiropraktik
Auf Handgrifftechnik beruhende Heilmethode zum Einrenken von durch Verschiebung der Wirbel gegeneinander entstandenen Einklemmungen im Zwischenwirbelbereich.
Chirotherapie
Lehre von der Praxis gezielter Handgrifftechniken zur Behandlung der Wirbelsäule und den Gliedmaßen. Wird heute meist als manuelle Medizin bezeichnet.
Chirurg
Ein auf Operationen spezialisierter Facharzt
Chirurgie
Behandlung einer Verletzung oder Erkrankung in Verbindung mit einem operativen Eingriff.
Chlamydien
Kokkoide bakterienähnliche Mikroben. Ansteckung durch sexuelle Kontakte. Die Folge sind Entzündungen in der Harnröhre oder im weiblichen Genitaltrakt. Unbehandelt kann eine Chlamydieninfektion bei Frauen die Ursache für Unfruchtbarkeit sein.
Cholera
Cholera-Erreger im Trinkwasser oder Nahrungsmitteln führen meist zu endemischen Ausbrüchen, weniger zu Einzelerkrankungen.