Medizinische Fachbegriffe
Varizen
Krampfadern. Vergrößerte, ausgesackte Venenabschnitte. Sie kommen am häufigsten an den Beinen vor und sind auf eine Bindegewebeschwäche, defekte Venenklappen und ungesunde Lebensweise zurückzuführen. Langes Stehen, Sitzen, falsche Ernährung und Bewegungsa
Vas
Gefäß
Vaskulitis
Entzündung der Blutgefäße. Sie schädigt die Gefäßwände und führt so zu einer Einengung und Behinderung des Blutstroms.
Vasodilatation
Erweiterung verengter Gefäße, wodurch eine bessere Durchblutung erfolgt. Bei Hitze kommt es zu einer Vasodilatation der hautnahen Blutgefäße, wodurch der Körper Wärme abgeben kann. Alkohol hat ebenfalls eine vasodilatorische Wirkung.
Vasodilatoren
Medikamente, die die Blutgefäße erweitern. Dazu zählen ACE-Hemmer, Calciumkanalblocker, Nitrate und Sympatholytika.
Vasokonstriktion
Verengung der Gefäße, so dass die Durchblutung vermindert wird. Bei Kälte verengen sich die hautnahen Gefäße, wodurch der Wärmeverlust des Körpers reduziert wird. Vasokonstriktion tritt auch bei starkem Blutdruckabfall (Schock) ein.
Vasoligatur
Unterbindung des Samenleiters als z.B. unzuverlässige Sterilisationsmethode.
Vasospastische Angina pectoris
Prinzmetal-Angina. Sie ist eine Durchblutungsstörung des Herzens, die durch einen Gefäßkrampf ausgelöst wird. Es liegt also keine ständige Verengung der Gefäße vor. Die V.A.p. ist selten und tritt in erster Linie in Ruhe und nicht bei Belastung auf.
vegetative Symptome
Erschöpfungs- und Verstimmungszustände, wie z.B. innere Unruhe, Amgst, Spannung, Reizbarkeit, Niedergeschlagenheit, Konzentrationsschwäche, Schlaflosigkeit.
vegetative Zentren
im Hirnstamm gelegene Zentren für die Regulierung der unwillkürlichen Funktion. Herztätigkeit, Atmung, Eingeweide, Körpertemperatur.
Vegetatives Nervensystem
Auch autonomes Nervensystem genannt. Es steuert die automatischen, unbewußten Reaktionen des Körpers, wie Tätigkeit der Organe, Blutgefäße, Drüsen, und wird in zwei Nervengruppen untergliedert: Sympathikus und Parasympathikus. Oft sind Beschwerden, wie
Vene
Zum Herzen führendes Blutgefäß
Venenentzündung
Phlebitis
Oft bildet sich dabei ein Thrombus (Blutgerinnsel).
Veneninsuffizienz
Venenschwäche oder Krampfaderleiden. Bindegewebeschwäche und defekte Venenklappen führen zu Stauungen in den Venen, die sich weiten und das Blut stocken lassen. Die Veneninsuffizienz wird in drei Stadien unterteilt.
Venographie
Diagnosetechnik, bei der strahlenundurchlässige Flüssigkeit in die Vene injiziert wird, so dass sie auf dem Röntgenbild sichtbar wird.
Venolen
kleinste Venen
Ventrikel
Sind Hirnkammern die mit Hirnwasser (Liquor) gefüllt sind. Das Gehirn hat vier Ventrikel. Sie enthalten die Gehirn-Rückenmarkflüssigkeit. Das Herz verfügt über ein Zwei-Kammer-System. Das Blut strömt aus den Vorhöfen in die Herzkammern und wird von dort i
Ventrikulographie
Darstellung der Herzkammern im Röntgenbild
Verapamil
Medikament, das als Calcium-Kanal-Blocker wirkt und bei der Behandlung von Hypertonie, Angina pectoris und bestimmten Formen von Herzrhythmusstörungen eingesetzt wird.
Verkettungssyndrom
Das stenokardische Verkettungssyndrom ist eine Überlagerung bzw. ein Zusammentreffen einer echten, durch Belastung auslösbaren Angina pectoris und einer vegetativen oder außerhalb des Herzens liegenden Störung. Beide Krankheitsbilder müssen behandelt werd
Verschleißrheuma
Die schützende Gleitschicht aus Knorpel wird über den Gelenkknochen abgebaut (degenerative Veränderung, Arthrose). Schmerzen und Bewegungsschmerzen sind die Folge.
verschreibungspflichtig
Bezeichnung von Medikamenten, die vom Arzt verschrieben werden müssen.
Vertebra
Wirbel, knöcherne Anteile der Wirbelsäule(Columna vertebralis), die aus 32-43 Wirbeln und den Bandscheiben zusammengesetzt wird. Ein Wirbel besteht aus einem etwa ovalen Wirbelkörper (Corpus vertebrae) und einem daran ansetzenden C-förmigen Wirbelbogen (A
Vertigo
Schwindel - ein Gefühl des gestörten Gleichgewichtes.
Virus
sehr kleiner Krankheitserreger. Vermehrt sich nur in lebenden Körperzellen.
Virustatika
Chemische Stoffe, die durch Hemmung der Virusvermehrung eine Therapie virusbedingter Infektionen ermöglichen.
virustatisch
Die Vermehrung der Viren hemmend.
Viszeralchirurgie
Operative Behandlung innerer Organe bei Krankenheiten die nicht medikamentös behandelt werden können. Z.B. Entfernung von Gallensteine, Leistenbrüche
Vitamine
Lebensnotwendige Nahrungsbestandteile, deren Fehlen Mangelerscheinungen hervorruft. Bei vielen Krankheiten wirkt sich die Zufuhr von bestimmten Vitaminen günstig aus.
Vitiligo
„Scheckhaut“. Durch Hemmung der Melaninsynthese entstehen weiße, pigmentfreie, meist langsam größer werdende Flecke mit dunklem Rand. Häufig an Gesicht und Händen beginnend.
VLDL
Very Low Density Lipoproteine (Lipoproteine sehr geringer Dichte), die von der Leber ins Blut gelangen. Sie enthalten reichlich Triglyceride (Neutralfette), die sie an das Fettgewebe und die Muskulatur abgeben. Hierbei entstehen cholesterinreiche Reste,
Vorderwandinfarkt
Gewebsuntergang eines Teils der Herzvorderwand infolge unzureichender Blutversorgung.
Vorhofflimmern
Eine bestimmte Form von Herzrhythmusstörungen. Die Vorhöfe des Herzens führen dabei zahlreiche ungeordnete Flimmerbeewegungen aus. Meist wird das Vorhofflimmern von einem unregelmäßigen Pulsschlag begleitet. Es ist nicht so gefährlich wie Kammerflimmern.
Vulva
Weibliches Genital besteht aus großen und kleinem Schamlippen, Klitoris (Kitzler), Harnröhrenöffnung und Scheidenausgang
Vulvitis
Entzündung der Vulva. Rötung, Juckreiz und Brennen sind die Symptome.
Walk-through-Agina pectoris
Ein Durchlaufphänomen, das bei Koronarpatienten vorkommt. Die Angina-pectoris-Symptome, wie Brustenge, Atemnot und Schmerzen in der Brust, verschwinden wieder bei fortgesetzter körperlicher Belastung (Gehen, Laufen usw.).
Wangenaufbau
Ein von innen auf das Jochbei eingeschobenes Kunststoffkissen.
Warfarin
Gerinnungshemmendes Mittel (Antikoagulanz), das bei gesteigerter Blutgerinnung auch vorbeugend eingesetzt wird. Angezeigt ist der Wirkstoff bei Thrombose, zur Prävention von Schlaganfall und bei transitorischen ischämischen Attacken (TIA). Auch nach Herzk
Warzen
Warzen werden durch ein Virus humane Papilloma-Virus (HPV) hervorgerufen. Warzen befallen die obere Hautschichten.
Wasserretention
Ansammlung von Flüssigkeit im Körpergewebe durch verringerte Ausscheidung (Ödem).
Wechselwirkung
Wechselseitige Reaktion mehrerer gleichzeitig verabreichter Medikamente. Dies kann die jeweilige Wirkung abschwächen oder verstärken und so zu Gefährdungen führen, dies gilt auch für Nahrungs- und Genußmittel, z.B. Alkohol
Wegenersche Granulomatose
Eine seltene Erkrankung, bei der es zu Entzündungen der Arterien und Venen des gesamten Körpers kommen kann, Sie tritt oft bei Männern zwischen dem 30. und dem 50. Lebensjahr auf. Die Ursache ist unbekannt. Anfangs zeigen sich häufig Symptome wie Schnupfe
Weichteilrheumatismus
befällt Muskeln, Sehnen, Bänder, Nerven, Gefäße und umgebendes Gewebe. Es kann entzündliche und nicht entzündliche Ursachen haben - oder eine längere mechanische Überbeanspruchung der Muskulatur. Beispiel: Tennisarm
Weißkittelhypertonie
Praxishypertonie. Beim Betreten medizinischer Einrichtungen steigt bei manchen Menschen der Blutdruck deutlich an. Der gemessene Blutdruck ist dann nicht repräsentativ für den sonst üblichen Blutdruck. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ist aber auch d
WHO
World Health Organisation = Weltgesundheitsorganisation
Windpocken
Virusinfektion die durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion übetragen wird. Bei Erwachsenen können Komplikationen wie Lungen- und Gehirnentzündung auftreten.
Wirkstoff
Wesentlicher Bestandteil eines Arzneimittels, der die gewünschten Reaktionen im Organismus auslöst.
Wolff-Parkinson-White-Syndrom
WPW
Seltene, meist angeborene Form einer Herzrhythmusstörung mit Neigung zu anfallartigem Herzjagen (paroxysmale Tachykardie).
Wurzelspitzenresektion
Die operative Entfernung der Wurzelspitze eines nerventoten Zahnes und des umgebenden Enzüdungsgewebes. Der Wurzelkanal in dem der Zahnnerv verlief, wird gefüllt. Diese Behandlung hilft den Zahn zu erhalten und einen Entzündungsherd zu beseitigen.
Xanthelasmen
Gelbe oder rötliche Knötchen im Bereich der Augenlider, die durch Cholesterinablagerung zustande kommen. Bei jüngeren Menschen sind sie oft das Symptom einer Stoffwechselsstörung. Aber selbst schwerste Fettstoffwechselstörungen müssen nicht immer zu Xanth
Xanthome
Gelbe oder rötliche Knoten an Haut und Sehnen, die durch lokale Einlagerung von Cholesterin und Triglyceriden entstehen. Sie sind Symptom einer Stottwechselstörung.
Xipamid
Thiazidhaltiges Diuretikum zur Behandlung von Ödemen und hohem Blutdruck.
xon
Fortsetzung der Nervenzellen, die bis zu einem Meter lang sein kann. Wird auch Nervenfaser genannt.
Zentralnervensystem
Gehirn, Rückenmark und Sehnerven.
zentralnervös
Das Zentralnervensystem (aus Gehirn und Rückenmark bestehender Teil des Nervensystems) betreffend und von ihm ausgehend.
Zerebralsklerose
Arterienverkalkung, von der die Gefäße im Gehirn betroffen sind.
Zerebralthrombose
Bildung eines Blutpfropfs (Thrombus) in einer Gehirnarterie, der zum Schlaganfall führen kann.
Zerebrovaskuläres Ereignis
Plötzlicher Riß oder Blockierung eines Gefäßes im Gehirn. Dadurch wird eine schwere Gehirnblutung und/oder eine lokale Behinderung des Blutkreislaufs ausgelöst und das Nervensystem gestört (Schlaganfall).
Zervikalsyndrom
Erkrankung im Bereich der Halswirbelsäule. Neben den plötzlich einsetzenden, durch Bandscheibenvorfall verursachten Krankheitsbildern gibt es vor allem die langfristigen, auf einer Abnutzung der Wirbelkörper beruhenden Erkrankungen.
Zervikalwirbel
Halswirbel (Vertebrae cervicales, numeriert C1 - C7), der 1. Halswirbel (Atlas) bildet mit der Schädelbasis die Kopfgelenke.