Medizinische Fachbegriffe
Cholesterin
Bestandteil der Fette im Blut. Ein zu hoher Cholesterinspiegel wird als Risikofaktor für eine Verkalkung der Gefäße im Körper angesehen. Die Folge können Durchblutungsstörungen am Herzen (z.B. Herzinfarkt), im Gehirn (Schlaganfall), in den Beinen und in a
Chorea Huntington
Erbkrankheit, bei der die Betroffenen im Erwachsenenalter zunächst durch allgemeine Unruhe auffallen. Später treten unkontrollierbare, ausfahrende Bewegungen der Arme und Beine sowie Zuckungen der Gesichtsmuskulatur auf. Zunehmend von Bedeutung werden psy
Chronic Fatigue Syndrome
Chronic Fatigue Syndrome kurz CFS = Chronisches Erschöpfungssyndrom. Wird wahrscheinlich durch Mycoplasmen ausgelöst. Ständige Gliederschmerzen, Übelkeit, Schlafstörungen bis hin zur totalen Erschöpfung.
Chronisch
langandauernd, schleichend
Chronisch-Venöse Insuffienz
Llangsam ausbildende Schwäche der Venen.
Chronische Polyarthritis
Auch reumatoide Arthritis; eine chronische, das heißt langandauernde, Gelenkentzündung, die in der Regel in Schüben verläuft.
Claudicatio
Krampfartiger Schmerz in den Beinen, der meist beim Gehen auftritt und vor allem durch Gefäßverengungen verursacht wird (Raucherbein). Im Volksmund nennt man diese Art von Durchblutungsstörungen auch die Schaufensterkrankheit.
Claudicatio intermittens
zeitweiliges Hinken Die Betroffenen müssen beim Gehen aufgrund einer Minderdurchblutung schmerzbedingte Zwangspauseneinlegen
Cluster
Cluster-Kopfschmerz.In Serie auftretende, heftige, halbseitige Kopfschmerz-Attacken, die jeweils etwa 1/2-2 Stunden anhalten. Dabei sind die Kopfschmerzen immer auf die gleiche Stirnseite begrenzt. Meist beginnen die Attacken nachts aus dem Schlaf heraus
Colitis
Schleimhautentzündung des Dickdarmes, die meist durch Bakterien verursacht wird.
Colitis ulcerosa
Darmerkrankung, bei der die Wand von End- und Dickdarm sich nach und nach mit Geschwüren bedeckt
Columna vertebralis
Wirbelsäule. Sie setzt sich aus 32-34 Wirbeln (Vertebrae) zusammen;
- 7 Halswirbel (Vertebrae cervicales, C1 - C7)
- 12 Brustwirbel (Vertebrae thoracicae, Th1 – Th12, mit Rippengelenken)
- 5 Lendenwirbel (Vertebrae lumbales L1 – L5)
- 5
Commotio cerebri
Auch Schädelhirntrauma I. Grades, Gehirnerschütterung Vorübergehende Störung der Gehirnfunktion ohne nachweisbare Veränderung des Gehirns. Nach äußerer Gewalteinwirkung auf den Schädel, z.B. Sturz. Akut einsetzende Bewußtlosigkeit unter 15 Minuten, häufi
Compliance
Bereitschaft des Patienten, an den Empfehlungen des Behandlers aktiv mitzuarbeiten.
Concha bullosa
Anatomische Variante. Einlagerung von lufthaltigen, mit Schleimhaut ausgekleideten Zellen im Bereich der mittleren Nasenmuschel, die diese wie einen Art Luftballon aufblasen. Die Folge eine Einengung des mittleren Nasengangs und Entzündung der nachgeschal
Cor pulmunale
Vergrößerung des rechten Herzens (Vorhof und Kammer) infolge einer chronischen Lungenerkrankung. Auf Dauer entsteht eine Rechtsherzinsuffizienz mit Ödemen in Bauchhöhle und Leber.
Corpus vertebrae
Wirbelkörper, bilden den stabilisierenden Anteil der Wirbelsäule. Zwischen den Wirbelkörpern der einzelnen Wirbel (Vertebra) liegen die Bandscheiben.
Cortison
Hormon der Nebennierenrinde. In hohen Dosen bei bestimmten akuten Erkrankungen oft lebensrettend. Bei Dauergebrauch von Cortison oder dessen chemischen Abkömmlingen treten oft Nebenwirkungen auf.
Crack
zu Klümpchen verbackene Kristalle. Wirkung: schlagartiger Rauscheintritt, stark euphorisierend, schnell in Depressionen umschlagend. Risiko: schnelle körperliche und psychische Abhängigkeit, Herzschwäche, Atemlähmung, Schlafstörungen, Auszehrung.
Creatinin-Kinase (CK)
Enzym, das bei Verdacht auf Herzinfarkt untersucht wird. Die CK wird aus den geschädigten Muskelzellen freigesetzt.
Creutzfeld-Jakob-Krankheit
Fortschreitende, schwammartige Zerstörung des Gehirns mit rascher Abnahme der geistigen und körperlichen Fähigkeiten. Ursache ist vermutlich ein infektiöses, sehr stabiles Eiweiß (Prion). Eine Behandlung ist nicht möglich, die Erkrankung führt innerhalb v
CT (Computertomographie)
Röntgenschichtuntersuchung. Es wird ermöglicht die Unterscheidung zwischen Hirnblutung und Hirninfarkt sowie Größenbestimmung des Hirninfarktes.
Cystitis
Harnblasenentzündung
Darmepithel
Zellschicht, die den Darm auskleidet
Darmflora
Gesundheit der Bakterien, Viren und Pilzen die den Magen-Darm-Trakt besiedeln.
Darmspiegelung
Untersuchung der Darmschleimhaut mit Hilfe eines beweglichen Schlauches, in dem ein optisches System und häufig eine kleine Biopsiezange zur Entnahme von Gewebeproben steckt.
Darreichungsform
Die Arzneiform eines Medikamentes, wie sie vom Patienten eingenommen werden soll - Tablette, Saft, Dragèe, Kapsel, Zäpfchen
Defektprothese
künstlicher Ersatz von fehlenden Kieferknochenanteilen mit Zähnen, individuell angefertigt
Defibrillation
Technik zur Behandlung lebensbedrohlicher Herzrhytmusstörungen. Elektroden, die auf die Brust gelegt werden, reizen das Herz durch Stromstöße. Sie beseitigen eine Fibrillation (schneller, unkontrollierter Herzschlag) und bringen das Herz dazu, wieder norm
degenerative Erkrankungen
Krankheitsbilder, die aufgrund der natürliche Abnutzung oder des Alterns von Geweben oder Organen entstanden sind.
Déjà-vu-Erlebnis
Erinnerungsverfälschung, durch die man meint, etwas gerade Erlebtes bereits früher einmal genau so gesehen oder erlebt zu haben. Vorkommen z.B. bei Müdigkeit, als epileptische Aura, im Rahmen von psychischen Erkrankungen.
Dekubitus
Wundliegen, Durchliegen. Haut- oder Schleimhautverlust unter Bildung von Druckwunden und Druckgeschwüren. Es ist die Folge langen Liegens besonders bei geschächten Patienten.
Demenz
Eine Hirnleistungsschwäche, hirnorganisches Psychosyndrom. Fortschreitende Beeinträchtigung geistiger Fähigkeiten als Folge einer organischen Hirnerkrankung. Ursache ist zumeist ein Substanzabbau im Gehirn. Häufigste Ursache ist die Alzheimer-Erkrankung,
Demyelinisation
Ist der Verlust der Markscheiden von Nervenzellen. U.a. Ursache der Multiplen Sklerose
Demyelinisierung
Zerstörung der Isolationsschicht um die Nervenfasern, die für die Erregungsleitung und die Ernährung der Nervenfasern wichtig sind. Es kommt zu Funktionsausfällen, z.B. bei Multipler Sklerose.
Depot-Inusline
Alte Bezeichnung für Verzögerungsinsuline: Insuline, deren Wirkung verzögert beginnt und lange anhält.
Depot-Präparate
Arzeimittel, die einen chemischen Wirkstoff langsam und regelmäßig an das Blut abgeben.
Dermabrasion
Abschleifen der Haut, manuell mit Glas- oder Sandpapier oder meist mit hochtourigen Schleifgeräten
Dermatitis
Akute Hautentzündung. Sie wird meist hervorgerufen durch chemische, physikalische, allergische, mikrobielle oder sonstige Schädlichkeiten
Dermatitis solaris
Sonnenbrand, entspricht einer Verbrennung 1. Grades, bei Blasenbildung 2. Grades.
Dermatologe
Ein auf Haut- und Geschlechtskrankheiten spezialisierter Facharzt.
Dermatologie
Fachgebiet der Medizin Befaßt sich mit der Diagnostik und Behandlung der Haut- und Geschlechtskrankheiten. Der Facharzt wird Dermatologe genannt.
Dermatom
Versorgungsbereich eines Hautnerven. Manch Infektionen sind relativ scharf auf ein Dermatom begrenzt, z.B. Gürtelrose.
Dermatomykosen
durch Hautpilze hervorgerufene Hauterkrankungen.
Dermatophyten
Haut- und Haarpilze
Dermatosen
allgemeine Bezeichnung für Hautkrankheiten.
Dermis
Lederhaut, Schicht unter der Oberhaut, die Blut- und Lymphgefäße zur Ernährung der Haut sowie Zellen des Immunsystems, Haarfollikel, Schweiß- und Talgdrüsen enthält.
Dexpanthenol
Wirkstoff zur Förderung der Hautheilung und zur Unterstützung der Hautfunktion.
Diabetes / Typ-I-Diabetes
Die insulinabhängige Form tritt in der Regel schon bei jungen Menschen unter 35 Jahren auf. Die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse gehen zugrunde und die Insulinproduktion hört fast ganz auf. Es muß Insulin gespritzt werden.
Diabetes / Typ-II-Diabetes
Der Alterszucker entwickelt sich hauptsächlich ab 40 Jahren. Die Insulinproduktion funktioniert noch, allerdings wird nicht genug davon produziert. Nur in wenigen Fällen sind Insulinspritzen notwendig.
Diabetes mellitus
Zuckerkrankheit. Funktionsstörung, bei der die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) Insulin nicht in ausreichender Form oder ohne genügende Insulinwirkung produziert. Oder der Organismus regiert abweisend auf das Insulin.
Diabetologe
Ein auf die Diabetes (Zuckerkrankheit) spezialisierter Arzt.
Diagnose
Das Erkennen der vorliegenden Krankheit, die Voraussetzung für die Wahl einer geeigneten Therapie ist.
Dialyse, Blutwäsche
Entgiftung des Körpers bei Nierenschädigung
Diarrhoe
Durchfall
Diastole
Erschlaffungsphase des Herzmuskels zwischen zwei Kontraktionen (Systolen).
Digitalisglykoside
Arzneimittel, die aus Blattextrakten von Pflanzen der Digitalis-Familie (Fingerhut) gewonnen werden. Zur Behandlung von Herzinsuffizienz und bestimmter Herzrhytmusstörungen.
Digitoxin
Digitalisglykosid aus der Pflanze des roten Fingerhutes.
Digoxin
Gebräuchlichstes Digitalisglykosid. Wird aus der Pflanze Digitalis lanata gewonnen.
Dilatation
Erweiterung eines Hohlorgans oder Gefäßes, z.B. Ballondilatation.