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1. WOHNEN IM LÄNDLICHEN RAUM
Der sich vollziehende demografische Wandel
und die damit einhergehende Alterung der
Gesellschafterfassen selbstverständlich auch
den ländlichen Raum. Hier können neue Kon-
zepte erforderlich werden, um älteren Bürge-
rinnen undBürgern denVerbleib imvertrauten
Wohnumfeld zu ermöglichen.
NebenWohnraumanpassungen kann es sein,
dass zukünftig auch infrastrukturelle Maß
nahmen erforderlich werden. Dazu gehören
z. B. die Bürgerbusse, die hier im Landkreis
schon in vielen Gemeinden und Städten eta-
bliert sind (siehe Seite 11, allgemeiner Teil).
Außerdem wären weitere mobile Dienstleis-
tungen denkbar. Dazu gehören z. B. mobile
Bürgerbüros, mobile ärztliche Versorgung
sowie mobile Post- und Bankdienstleis
tungen. Womöglich wird zukünftig ein Mix
aus konventionellen und kreativen Lösungen
gebraucht.
Dabei kann das Ehrenamt eine immer wich-
tigere Rolle übernehmen. Ein praxisnahes
Beispiel unter vielen hier im Landkreis bietet
die Arbeit der „Wohn-Erleichterer”. Um auch
in Zukunftdie Besonderheiten des ländlichen
Raumes bei der Weiterentwicklung desWohn-
angebotes zu berücksichtigen, kann eine
„intelligente“ Nutzung der Ressourcen von
Vorteil sein.
Typische Barrieren
Eine Bank vor dem Haus lädt zum Verweilen
ein, eine Überdachung als Schutz vor Sonne
und Regen ist vorhanden. Doch der Zugang
über fünf Stufen ist beschwerlich. Und wie
sieht es mit einer angemessenen Außen
beleuchtung aus? Ist die Hausnummer auch
bei Dunkelheit erkennbar? Mit wenigen Maß-
nahmen ließe sich diese Eingangssituation
entscheidend verbessern.
In Einfamilienhäusern liegen Schlaf- und
Badezimmer oft imDachgeschoss. DasBad ist
häufig nur mit einer Badewanne ausgestattet.
Lösungsvorschläge für diese wenig komfor
tableSituation findenSie auf den Folgeseiten.
Unter dem Aspekt „barrierefreies” Wohnen
auf einer Etage wird eine Variante „Anpas-
sung” und die Variante „Ausbau” vorgestellt.
Zur Überprüfung ihrer eigenenWohnsituation
hinsichtlich möglicher Barrieren, finden Sie
auf der nachfolgenden Seite eine
Checkliste
zum Ausfüllen.
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