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Die Galluskirche in Brenz
Diese Kirche nimmt eine Sonderstellung des Landes Baden-
Württemberg ein.
Erste Fundamente der Kirche gehen auf die Römerzeit 90 bis
260 n. Chr. zurück. Bei Renovierungsarbeiten 1964/66
konnte auch die erste Holzkirche aus dem Ende 6./Anfang
7. Jh. nachgewiesen werden. Sie wurde einem alamanni-
schen Adligen als Eigenkirche gestiftet, in der sich auch sein
Grab befand.
Zu Beginn des 8 Jh. entstand die erste Steinkirche, die bis
zum 12. Jh. mehrmals erweitert wurde. König Ludwig der
Deutsche schenkte 875 die „capella ad prenza“ seinem
Kaplan Luitprand für das „Klösterlein“ in Faurndau. In dieser
Schenkungsurkunde wird Brenz zum ersten Mal erwähnt.
Bereits 895 gehen Brenz und Faurndau in den Besitz des
Klosters über. Seit dieser Zeit ist wohl der heilige Gallus der
Kirchenpatron der Brenzer Kirche.
Das spätromanische Bauwerk gehört zu den schwäbischen
Schmuckkirchen des Landes. Seine klare Architektur und sein
eindrucksvoller Bildschmuck ziehen Besucher von nah und fern
an. Im Innern der Kirche sind die Würfelkapitelle der Säulen mit
Tier- und Blattornamenten zu bestaunen. Sehenswert sind
auch die Grabmale des Sebolt von Brenz (1190), Teilnehmer
am Kreuzzug Friedrich Barbarossas, und der Güssen.
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