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Bericht der Gemeinde Trittau

AMT TRITTAU 31

G mein Trittau

mit „Ja“ geantwortet. 1.288 (30,92 %)

votierten mit „Nein“, 58 (1,39 %)

Befragungsbögen waren ungültig.

Am 11. Juni hat die Gemeindever-

tretung dann beschlossen, dem Vo-

tum der Bürger zu folgen und hat

die entsprechenden Mittel für die

Sanierung des Freibades bereitge-

stellt. Während der Erarbeitung der

Ausschreibungsunterlagen mussten

dann nach der Hinzuziehung von

Gesundheitsamt, Statiker und neuen

Erkenntnissen zur Wasserhaltung/

Drainage noch einige Umplanungen

vorgenommen werden. Das hat zu

einer Zeitverzögerung geführt und

einen baulichenMehraufwand nach

sich gezogen. Die Gesamtkosten für

die Sanierung sind mit 1,4 Mio. Euro

veranschlagt, das Land hat eine För-

derung der Maßnahme in Höhe von

116.000,– Euro in Aussicht gestellt.

Die Ausschreibung der Baumaßnah-

me ist mittlerweile erfolgt und die

Arbeiten haben begonnen. Leider

werden sich die Arbeiten voraus-

sichtlich weit in das kommende Jahr

hineinziehen, so dass das Freibad in

der Saison 2016 wahrscheinlich ge-

schlossen bleiben muss. Dafür wird

es dann im darauf folgenden Jahr

saniert sein und in neuem Glanz

eröffnen können.

Unabhängig vom Ergebnis haben die

Debatte und die Bürgerbefragung

zur Sanierung des Freibades unseren

Ort vorangebracht. Die Bürgerinnen

und Bürger wurden transparent in-

formiert und in die Entscheidungs-

findung mit einbezogen. Dies hat

dazu geführt, dass es eine sehr sach-

liche und gewinnbringende Diskus-

sion und Entscheidungsfindung mit­

einander gab. Darauf können wir

aufbauen.

Die Entscheidung über die Sanierung

des Freibades fiel ausgerechnet in

das Jahr des 40-jährigen Freibadju-

biläums. 1975 öffnete das Bad seine

Tore zum ersten Mal. So wurde die-

ses Ereignis zum Saisonabschluss

unter großer Beteiligung mit einem

Fest für Jung und Alt begangen.

Überhaupt war 2015 ein Jahr der

Trittauer Jubiläen: Unsere Volks-

hochschule (VHS) konnte auf ihr

50-jähriges Bestehen zurückblicken

und auch die Gleichstellungsbeauf-

tragte gibt es seit 20 Jahren in Trit-

tau. Das 50-jährige Jubiläum der

Volkshochschule wurde mit einem

Festakt im Campehaus gefeiert, der

von einer Ausstellung zur Geschich-

te der VHS und Darbietungen aus

dem Kursangebot umrahmt wurde.

Die Gleichstellungsbeauftragte hat-

te zum 20-jährigen Bestehen dieser

Institution zu einem klassischen

Konzert in die Wassermühle einge-

laden. Bei beiden Jubiläen wurde

deutlich, wie wichtig jede der beiden

Institutionen für Trittau ist und auch

in Zukunft sein wird.

Ein weiteres Jubiläum haben wir

dann mit unseren Freundinnen und

Freunden aus unserer Partnerstadt

Gadebusch in Mecklenburg began-

gen. Schon kurz nach der Grenzöff-

nung 1989 wurden erste Kontakte

geknüpft und schon ein Jahr später

wurde der Partnerschaftsvertrag

zwischen der Gemeinde Trittau und

der Stadt Gadebusch unterzeichnet.

So besteht diese Partnerschaft un-

serer Kommunen seit nunmehr 25

Jahren undwird aktiv gelebt. Das war

Anlass für ein großes Jubiläumsfest

zusammen mit den Gadebuschern in

der großen Sporthalle in Trittau. Der

Zuspruch war groß und nach einem

Festakt mit Darbietungen von Gade-

buscher und Trittauer Vereinen und

Chören wurde mit der Kult-Band

Bigelos bis in die frühen Morgen-

stunden gefeiert. Dankenswerter-

weise hatte der ehemalige Gemein-

devertreter Bernd Geisler in bewähr-

ter Manier die Organisation dieser

Festveranstaltung übernommen.

Ein Projekt, das im vergangenen Jahr

endgültig auf den Weg gebracht

wurde, ist das des gemeinsamen

Bauhofs mit der Gemeinde Lütjen-

see. Im September wurde zusammen

mit der Lütjenseer Bürgermeisterin

Stentzler der von beiden Gemeinde-

vertretungen beschlossene Koope-

rationsvertrag unterzeichnet. In

Zukunft werden wir den Trittauer

Bauhof gemeinsammit dem Lütjen-

seer unter einem Dach auf einem

Grundstück an der Carl-Zeiss-Straße

betreiben. Die zumBauhof gehören-

de Salzhalle zum Lagern des Streu-

guts wurde bereits fertig gestellt,

mit den Arbeiten für die Funktions-

gebäude ist begonnen worden. Im

Sommer 2016 werden die beiden

Bauhöfe die neuen Gebäude bezie-

hen können.

Eine in die Zukunft gerichtete Inves-

tition hat die Gemeinde im vergan-

genen Jahr mit dem Kauf der Ten-

nishallen an der Großenseer Straße

getätigt. Hier kam es der Gemeinde-

vertretung darauf an, das Gelände

für die weitere Entwicklung der

Sportflächen bzw. auch der Schulen

zu sichern. Zudem kann in einem Teil

der Hallen nun wertvolle Fläche für

den Vereinssport bereitgestellt wer-

den, die durch den Abriss der Turn-

halle an der Hahnheideschule für die

Schulerweiterung weggefallen war.

Zusammen mit dem TSV Trittau wird

dabei ein Kooperationsmodell be-

trieben, das vorbildlich ist. Der Ver-

ein hat die Hallen in Eigenregie re-

noviert. Er betreibt die Tennishallen

und kommt zudem für den Unterhalt

des gesamten Komplexes auf.

Gemeinde

Trittau

Liebe Trittauerinnen und Trittauer,

das vergangene Jahr 2015 war ein

sehr bewegtes, das weltweit Umwäl-

zungen und viele neue Herausforde-

rungen mit sich gebracht hat. Das

hat sich natürlich auch bei uns im

Ort bemerkbar gemacht, wie zum

Beispiel die Frage der Unterbringung

und Integration der Flüchtlinge

zeigt. Aber auch sonst war viel Be-

wegung in Trittau.

Zusammenmit den Bürgerinnen und

Bürgern wurde zu Beginn des Jahres

eine breit angelegte Debatte darüber

geführt, ob das Trittauer Freibad

saniert werden soll oder nicht. Die

zu treffende Entscheidung war weit-

reichend, denn bekanntermaßen

arbeitet das Freibad nicht kostende-

ckend und mit der Sanierung sind

weitere erhebliche Investitionen

verbunden. Deswegen hatte die Ge-

meindevertretung in ihrer Sitzung

am26. März festgelegt, dieMeinung

der Bürgerinnen und Bürger einzu-

holen und sie zu einer möglichen

Sanierung des Freibads zu befragen.

Im Mai fand eine sehr gut besuchte

Einwohnerversammlung zu diesem

Thema in der Aula des Gymnasiums

statt. Anschließend wurden umfas-

sendes Informationsmaterial und

Fragebögen an insgesamt 7.089

Trittauer Bürgerinnen und Bürger

versandt. Der Rücklauf war groß.

Insgesamt nahmen 58,75 % an der

Befragung teil. Auf die Frage „Sind

Sie dafür, dass das Freibad umfas-

send saniert wird, um den Weiter-

betrieb zu ermöglichen, wissentlich

der zusätzlichen Belastung für den

Gemeindehaushalt?“ haben 2.819

(67,68 %) Bürgerinnen und Bürger