Tuttlingen stellt sich vor Infobroschüre

27 Entdecken Sie doch mal die Donau Als Tuttlinger sollte man schon einiges über die Donau wissen: Zum Beispiel, dass sie – nach der Wolga – mit rund 2.850 Kilometern der zweitlängste, aber wasserreichste Fluss Europas ist oder dass sie acht Staaten durchfließt, dass der Fluss Tuttlingen mit so bedeu­ tenden europäischen Metropolen wie Wien und Budapest verbindet, dass die Donau in Rumänien ins Schwarze Meer mündet oder was es mit der Breg-Quelle auf dem Brend auf sich hat. Zugegeben, wie ein mächtiger Strom erscheint die Donau in Tuttlingen noch nicht, eher be­ schaulich fließt sie dahin. Aber ihren Nutzen hatten die Menschen doch schon früh erkannt: Das Herzogliche Eisenschmelzwerk im Ludwigstal, viele Gerbereien und andere Gewerbebe­ triebe siedelten sich am Fluss an. Noch vor einigen Jahrzehnten wurde in der Donau gebadet. Heute sieht man hauptsächlich den Na­ tur-, Erlebnis- und Freizeitwert der Donau. Der Donaupark erstreckt sich hier wie ein sanftes grünes Band. Eine passende Einladung zum Flanieren, Relaxen, Picknicken oder auch zur akti­ ven Betätigung direkt in der City. Ein besonderes Naturschau- spiel: Die Donauversickerung Nicht weit vom größten Tuttlinger Stadt­ teil und Luftkurort Möhringen entfernt versickert die Donau während der tro­ ckenen Sommermonate vollständig und hinterlässt ein ausgetrocknetes Flussbett. Für Bürger und Gäste ist es ein beson­ deres Erlebnis, trockenen Fußes durch das Flussbett zu gehen, wo kurz zuvor noch ein stattlicher Fluss floss. Der karstige Untergrund aus kalkreichem Weißjuragestein lässt den Fluss an zahl­ reichen Tagen im Jahr ganz verschwin­ den. Zu Tage tritt das Donauwasser, das hier versickert, zwölf Kilometer Luftlinie und 183 Höhenmeter tiefer im Aachtopf – mit einer Schüttung von 28.000 Litern die größte Quelle Deutschlands. Es fließt dann statt zum Schwarzen Meer zum Einzugsgebiet des Rheins. Durch Tuttlingens besondere Lage im Donaubergland bildet die Stadt das vielseitige Tor zur romantischen Idylle Naturpark Obere Donau auf der Schwä­ bischen Alb. Der Donaudurchbruch dürfte der landschaftlich spektakulärste Abschnitt des langen Flusslaufs sein. Die hohen, zerklüfteten Felswände im Do­ nautal, die schon wenige Kilometer flussabwärts von Tuttlingen beginnen, geben einen Eindruck von den Natur­ gewalten, die dieses Tal geschaffen haben. Malerische Naturschönheiten, Ruinen und Burgen auf beiden Seiten des Flusses, die geologische Vielfalt und seltene Pflanzen- und Tierarten machen zum Beispiel Wanderungen oder auch eine Kanufahrt (etwa zwischen Beuron und Hausen im Tal) zu einer besonderen Erinnerung. Zu den attraktivsten Radwegen im Na­ turpark Obere Donau gehört fraglos der Donauradweg. Während der Sommer­ monate befahren ihn täglich Hunderte oder sogar Tausende von Radtouristen. Von Anfang Mai bis Ende Oktober fährt an den Wochenenden und Feiertagen der Naturpark-Express auf der romanti­ schen Bahnstrecke zwischen Sigmarin­ gen, Tuttlingen und Immendingen. Er hält zwölfmal – an jedem noch so kleinen Bahnhof – die Fahrpreise sind gruppen- und familienfreundlich. In einem speziellen Transportwaggon kön­ nen Fahrräder, Kanus und Kinderwägen sicher mitgeführt werden. Freizeit-Tipps Nicole Wacker: Das ganze Jahr über sind viele kulturelle Veranstaltun­ gen. In den letzten Jahren ist in der Stadt viel Positives passiert, zum Beispiel der Ausbau der Königsstraße.

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