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D e r We g i n d e n B e r u f
Schnupperlehre:
Mach den Praxistest!
Informationen über den Wunschjob und Erfahrungen aus
der Betriebspraxis sind äußerst wichtig und durch nichts zu
er­setzen.
Für Hauptschüler handelt es sich beim Be­triebspraktikum um
einen Teil der Schulzeit in der achten Klasse, bei Realschülern
und Gymnasiasten um eine freiwillige Sache: Das Betriebs­
praktikum stellt neben dem Besuch beim BIZ (Berufs- und
Informations­zentrum der Agentur für Arbeit) und neben
Gesprächen mit dem Berufsbe­rater, Lehrern und Eltern einen
prima Praxis­test dar. Als Praktikant kannst du dich außer­dem
gleich als Lehrling empfehlen. Die Aus­sicht auf den erhoff-
ten Ausbildungs­­platz tröstet darüber hinweg, dass es für die
Schnupperlehre in der Regel kein Geld gibt.
Und sollte sich tatsächlich herausstellen, dass der ursprüng-
lich gewählte Job wohl doch nicht der richtige ist, hat sich
das Praktikum ebenfalls gelohnt: Schließlich hast du dadurch
einen Abbruch in der Probezeit vermieden. So bleibt noch Zeit,
sich frühzeitig nach einer anderen Ausbildung umzusehen.
Biete im Bewerbungsschreiben an, dass du gerne im Betrieb
Praxisluft schnuppern möchtest. So kann dich die Firma
kennenlernen – das kommt bei den meisten Firmen gut an.
Schließlich kaufen die nur ungern die Katze im Sack.
Die intensivste Form des Praktikums bietet die Einstiegsqua-
lifizierung (EQ) in fest definierten Berufsbereichen. Dieses
sechs- bis zwölfmonatige Praktikum kann auf eine folgende
Berufsausbildung angerechnet werden. Nähere Informationen
erhaltet ihr unter
er bei eurer
IHK:
Ein Betriebspraktikum ist immer sinnvoll – selbst wenn
du dich schon für einen Beruf entschieden hast.