Wohnen & Leben / Portrait

Ein Blick in die Stadtgeschichte von Landau

Die Geschichte der Stadt Landau beginnt 1274. Die Verleihung der Stadtrechte durch Rudolph von Habsburg setzt das Signal für den Aufstieg der vorher unbedeutenden Siedlung. In der ersten Blütezeit entstehen Stiftskirche, Augustinerkirche und Katharinenkapelle, die auch heute noch das Stadtbild prägen.

Bewehrt mit starken Mauern, behauptet sich die Reichsstadt in vielen Kriegen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wird die Stadt durch den französischen Baumeister Vauban zur Festung ausgebaut. Als französische Exklave im Deutschen Reich ist sie von nun an erst recht heftig umstritten. Bis 1816 zählt Landau zu Frankreich, erlebt so auch unmittelbar die Französische Revolution. Als bayerische Garnisonsstadt verliert der Ort anschließend an militärischer Bedeutung. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1871 werden die Festungsmauern nach und nach niedergerissen, die Stadt kann wachsen, und das tut sie großzügig, mit breiten Ringstraßen und imposanten Bürgerhäusern, die bis heute beeindrucken. 1937 werden die Winzerdörfer Queichheim und Mörlheim eingemeindet.

Der Zweite Weltkrieg verschont Landau weitgehend von Zerstörungen. Die stolze jüdische Gemeinde jedoch eine der größten und wohlhabendsten der Pfalz, fällt fast komplett dem Nazi-Terror zum Opfer.

In den 1970er Jahren werden Arzheim, Dammheim, Godramstein, Mörzheim, Nußdorf und Wollmesheim eingemeindet. Im Zuge der Konversion um die Jahrtausendwende ziehen die letzten französischen Militäreinheiten ab. Der Stadt bietet sich nun eine erneute Chance zur Erweiterung.

Datum der Veröffentlichung: 26.03.2014

Rheinland-Pfalz, Landau in der Pfalz, Landau in der Pfalz

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