Interview: Kevin Schmitt (18) über den Fachkraft für Lagerlogistik

Kevin Schmitt, 18 Jahre
Fachkraft für Lagerlogistik, 2. Lehrjahr
Linde

Über den Beruf

 

Es ist vor allem die Koordination zwischen Produktion und Verwaltung, für die du als Fachkraft für Lagerlogistik zuständig bist. Deine Aufgabe ist es, Teile für die Produktion bereitzustellen und diese gleichzeitig am Computer zu buchen und zu erfassen. Du bist dafür verantwortlich, dass die Teile in der richtigen Menge und Qualität zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort in der Produktion ankommen. Du bist Koordinator zwischen Lager, Einkauf und Logistik. Da die Arbeit neben dem Lager auch im Büro stattfindet, zählt diese dreijährige Ausbildung zu den kaufmännischen Berufen. Du verwaltest Warenbestände, verbuchst Lieferungen und erstellst Bestellungen am Computer. Im ersten Jahr lernst du an der Berufsschule die Grundlagen. Zum Beispiel, was ein Lager ist und wie die rechtlichen Grundlagen aussehen. Im zweiten Jahr geht es darum, wie du einen Laster richtig belädst, welche Teile gesondert gelagert werden müssen, wie du zum Beispiel mit Gefahrgut umgehst. In der Berufsschule liegt der Schwerpunkt auf der Theorie, in der Arbeit kannst du das Gelernte dann praktisch umsetzen. Im dritten Ausbildungsjahr ist ein Großteil die Vorbereitung auf die Prüfung. Buchhaltung, Wirtschaft und Recht sind große Bereiche im letzten Jahr. Technisches Verständnis und räumliches Vorstellungsvermögen sind wichtige Voraussetzungen, wenn du diesen Beruf lernen möchtest. Den Beruf kannst du mit dem Hauptschulabschluss lernen. Besser ist aber die Mittlere Reife. Dann fallen dir gerade in der Berufsschule rechtliche Themen und Buchungssätze leichter.

Mein Weg in den Beruf

 

Ich habe viele Praktika in vielen verschiedenen Berufen gemacht und das Lager hat mir am besten gefallen. Es ist am abwechslungsreichsten und man bekommt am meisten mit. Ich wollte etwas Richtung Lager oder Spedition machen. Fachkraft für Lagerlogistik ist ein Beruf mit Zukunft.

Meine Ziele

 

Ich möchte in erster Linie einen guten Abschluss machen. Dann bekommt man auch gut eine Stelle. Dann möchte ich erst einmal arbeiten und wahrscheinlich eine Schule besuchen oder eine Weiterbildung machen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten. Man kann den Techniker, Meister oder den Fachwirt machen oder auch studieren.

Mein Plus im Privatleben

 

So direkt anwenden kann ich das Erlernte nicht. Ich habe gemerkt, dass ich mehr darauf achte, wie ich das Auto belade, und sehe bei einem Laster, wenn er Gefahrgut geladen hat. Durch die Ausbildung habe ich mir Fachwissen erworben und bin damit selbstsicherer geworden.

 

 

Quelle: Schule – und was dann?, IHK Aschaffenburg, 63741080, 18. Auflage, 2013

Datum der Veröffentlichung: 30.09.2013



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