Interview: Leonie Kratz (21) über den Beruf Industriekauffrau

Leonie Kratz, 21 Jahre
Industriekauffrau, 1. Lehrjahr,
Bosch Thermotechnik GmbH

Über den Beruf

 

Während der dreijährigen Ausbildung durchläufst du ca. zehn bis fünfzehn verschiedene Abteilungen. Ich bin gerade in der Marketingabteilung. Dort werden Schulungen für Mitarbeiter und Kunden veranstaltet. Ich lade Teilnehmer ein, drucke Namensschilder und organisiere das Freizeitprogramm für die Gruppen. In jeder Abteilung bleibt man zwischen zwei und vier Monaten. Das Abitur bzw. Fachabitur ist Voraussetzung für die Ausbildung zur Industriekauffrau. Am Arbeitsplatz hat man viel mit Kunden und Mitarbeitern zu tun. Da sollte man sich auch entsprechend ausdrücken können. Je nach Abteilung sind auch Fremdsprachen wichtig. In die Berufsschule gehe ich zweimal pro Woche. Der Unterricht gliedert sich in unterschiedliche Lernfelder, wie zum Beispiel Buchführung, Kosten- und Leistungsrechnung, betriebliche Organisation oder EDV-Anwendungen. Wenn man wie ich das Abitur hat und die Leistungen in der Berufsschule und im Unternehmen gut sind, kann man einen Antrag auf Verkürzung der Lehrzeit auf zweieinhalb Jahre stellen.

Mein Weg in den Beruf

 

Bei mir war die Entscheidung für eine Ausbildung zur Industriekauffrau eher spontan. Nach dem Abitur habe ich noch ein Freiwilliges Soziales Jahr gemacht und wollte eigentlich in den sozialen Bereich gehen. Nun gefällt es mir aber hier sehr gut.

Meine Ziele

 

Nach der Ausbildung möchte ich gerne studieren. Hier im Unternehmen z. B. wird das duale Studium angeboten. Ich möchte gerne in die Personalabteilung, weil mir der Kontakt mit Menschen Spaß macht. Ich möchte bis zur Prüfung noch mehr Erfahrung sammeln und wünsche mir, dass es so gut weiterläuft wie bisher. Außerdem möchte ich noch mal in einer unserer Vertriebsniederlassungen eingesetzt werden.

Mein Plus im Privatleben

 

Die Computerkenntnisse kann ich gut im privaten Bereich nutzen. Außerdem hat sich meine Ausdrucksweise verbessert. Ich bin selbstständiger und selbstbewusster geworden. Bei der Arbeit hast du immer viel mit Kollegen, Gruppen- und Abteilungsleitern zu tun, dadurch lernt man eine Menge über Teamarbeit und den respektvollen Umgang miteinander.

 

 

Quelle: Schule und was dann?, IHK Gießen-Friedberg, 35394080, 18. Auflage, 2013

Datum der Veröffentlichung: 02.10.2013



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