Das Tränktörle gewährte einst einen 90 Zentimeter breiten Durchgang in die Weingärtner Vorstadt. Heute erinnert ein Tor als Skulptur an den Brand von 1634, als viele Bürger vergeblich versuchten durch das Tor zu fliehen.

Durch das Tränktörle hindurch gelangte man einst durch einen nur 90 Zentimeter breiten Durchgang in die Weingärtner Vorstadt. Etwa ein Drittel der Waiblinger war vor 1634 als Weingärtner beschäftigt. Heute lassen die großen Keller in der Altstadt an den Weinhandel erinnern. Es gab jedoch viele Missernten, weswegen die Weinberge in der Mitte des 19. Jahrhunderts zu Obsthalden wurden.
Das Tränktörle erinnert an ein anderes schreckliches Ereignis: Bei dem großen Stadtbrand im Jahr 1634 mussten viele Bürger vor den kaiserlichen Truppen und dem Brand fliehen. Sie versuchten ihr Glück durch das Tränktörle, jedoch kamen viele von ihnen ums Leben. An der Stelle steht heute ein Tor als Skulptur zur Erinnerung, das von der Feuerwehr Waiblingen und zahlreichen Sponsoren aufgestellt wurde.