Wegweiser Gesundheit - Gesundheitsbeirat Altenburger Land und Umgebung

Was Hänschen nicht lernt … Gesundheitserziehung im Kindergarten © Kzenon  / AdobeStock.com 6 Was Hänschen nicht lernt ... Gesundheitserziehung beginnt schon bei den Kleinsten – das Sprichwort aus der Überschrift birgt viel Wahrheit in sich. Ein gesundes Aufwachsen von Kindern, das Bedürfnis nach Bewegung, gesunder Ernährung und die Entwicklung eines eigenen Körpergefühls – die Basis dafür wird in frühester Kindheit gelegt. Aufgrund der Berufs- tätigkeit vieler Eltern kommt hier den Kindergärten immer mehr eine besonders wichtige Rolle zu. Die Entwicklung eines gesunden Ernährungsverhaltens können Kinder zum Beispiel nur erfahren, wenn Eltern und Erzieher*innen als Vorbild dienen. Viele Kinder verbringen häufig 8 – 9 Stunden ihres Tages im Kindergarten. Daher sollten Kindergärten mit einem vielfältigen, aus- gewogenen und abwechslungsreichen Frühstücks-, Mittags- und Vesperangebot ein „Gesamtkonzept“ vorhalten und ebenfalls Mög- lichkeiten bieten, dass sich die Kinder jederzeit ihren Bedürfnissen ent- sprechend über bereitstehende Getränkestationen mit Tee und Wasser versorgen können. Durch ein gleiches Angebot an Speisen und Getränke für alle Kinder wird so auch sozialen Unterschieden bewusst entgegen- gewirkt und die Gemeinschaft gestärkt. Das bewusste Erlernen von gesundem Verhalten bildet die Grundlage für ein gesundes Leben als erwachsener Mensch. Gemeinsam zu lernen, wie man sich gesund, lecker und mit viel Spaß richtig ernährt oder sich miteinander sportlich bewegt – dies sind gute Rahmenbedingungen für Kinder und Familien. So wird nicht nur der Körper, sondern auch der Geist gestärkt und Kinder fit für einen langen, aufregenden, spannenden, bewegungsreichen, aber auch anstrengenden Tag in der Kita gemacht. Dies ist Gesundheitsprävention von klein auf ... Cornelia Schulze, AWO AJS gGmbH

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=