Bürgerinformationsbroschüre Amt Bokhorst Wankendorf

Vorstellung der Gemeinden Belau Die Siedlung Belau wird erstmals 1264 als Belowe erwähnt. Der Name geht auf die slawischen Begriffe für „Sumpf“ oder „silbrig glänzend“ zurück. Im Jahr 2014 bestand Belau seit 750 Jahren. Die Gemeinde Belau ist im Jahr 1928 bei der Auflösung der Gutsbezirke entstanden, als die damalige Landgemeinde Belau (571 Hektar) mit 208 Einwohner* innen und der Gutsbezirk Perdoel (917 Hektar) mit 181 Einwohner* innen zur neuen Gemeinde Belau vereinigt wurde. Die Einwohnerzahl der Gemeinde verdoppelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Zuzug von Heimat- vertriebenen, ging in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aber durch verschiedene Umsiedlungsaktionen wieder auf eine Zahl von etwa 320 zurück. Zurzeit hat sich die Einwohnerzahl mit 393 stabilisiert. Die Gemeinde ist überwiegend landwirt- schaftlich strukturiert, wobei sich in Belau der Fremdenverkehr insbesondere durch die Neuausrichtung des Campingplatzes mit moderner Rahmenorganisation und Gastronomie positiv ent- wickelt. Die neun Mitglieder der Gemeindevertretung setzen sich verantwortungsvoll für den Erhalt des hohen Wohnwertes und der hervorragenden Lebensqualität in Belau ein. Besonderes Augenmerk liegt auf der Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr, der Breitbandausbau an ein Glasfasernetz, der Erhalt besonderer Naturschönheiten wie die Seen, den Alleen und der Knicklandschaft. In der Liste der Kulturdenkmale des Landes Schleswig-Holstein sind als besondere Sehenswürdigkeiten in Belau das Schloss, das Perdoeler Torhaus mit verschiedenen Stallungs- und Scheunengebäuden auf- genommen. Hinzu kommt die „Kattholzeiche“, eine ca. 450 Jahre alte Stieleiche, als sehenswertes eingetragenes Naturdenkmal. Großharrie Zur Gemeinde Großharrie zählen heute die Ortsteile Kleinharrie, Brauner Hirsch, Kleinharriereder, Großharriefeld und Vogelsang. Dort leben 494 Einwohner auf einer Fläche von 13,17 Quadratkilometern. Die Geschichte der Gemeinde beginnt bereits in der Jungstein- zeit. Auch damals war das sogenannte Dosenmoor für diese Landschaft prägend, ein Hochmoor mit einer Torfdicke von bis zu acht Metern, welches nach der letzten Eiszeit entstanden ist. Noch heute bietet das Moor ein Zuhause für vielfältige Arten wie Schwarzwild, Graugänse, Störche sowie Kraniche und steht seit den 1980er Jahren unter Naturschutz. Die ursprüngliche, mittelalterliche Dorfform des Dorfplatzes ist bis heute erhalten geblieben. Im 13. Jahrhundert war Großharrie noch von zwölf Höfen umgeben. Den Zugang des Dorfes bildete das Ostertor, durch das abends das Vieh hineingetrieben und so vor räuberi- schen Angriffen geschützt wurde. Das friedliche Großharrie wurde im 17. Jahrhundert wie viele andere Städte und Gemeinden vom Dreißigjährigen Krieg heimgesucht, konnte sich aber zügig wieder erholen. Heute sind auf dem Platz die Friedenseiche und die Doppeleiche zur Erinnerung an die Vereinigung Schleswig-Holsteins zu sehen. Über die Jahre wurde der Platz zwar mehrfach umgestaltet, ohne jedoch seinen ursprünglichen Charakter zu verlieren. So wurden 1972 die Straßen asphaltiert, der Dorfteich aufgefüllt und ein Kinderspielplatz geschaffen. Wie man sieht – Tradition wird in Großharrie groß geschrieben. Die örtliche Feuerwehr existiert schon seit jeher und löschte in aufsehenerregenden Ein- sätzen die Brände des Dosenmoors. Seit dem 19. Jahrhundert wird das schulische Leben des Dorfes in der Schulchronik festgehalten. Heute können sich Bürger*innen an die neun Mitglieder der Gemeindevertretung wenden. Diese kümmern sich verantwor- tungsvoll und sachorientiert um die gemeindlichen Belange. Vogelschießen in Großharrie. © Blickpunkt-SH 3 3 Porträt des Amtes Im Netzcenter Plön sind 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um die Uhr für 78 Gemeinden in acht Ämtern im Einsatz. Sie sorgen für einen sicheren und zuverlässigen Transport von Strom und Gas zu ihren Kunden in weiten Teilen des Kreises Plön sowie der Gemeinde Malente. Das sind etwa 3.000 Kilometer Strom- und 1.000 Kilometer Gasleitungen sowie 15 Umspannwerke und 53 Gasdruckregelanlagen. Genau wie Sie sind wir im Norden zuhause. Wir sorgen dafür, dass Energie in Schleswig-Holstein dort ankommt, wo sie gebraucht wird – bei Ihnen. Netzcenter Plön: Behler Weg 15 24306 Plön Service- und Störungsnummer: 0 41 06 – 6 48 90 90 Energie für Land und Leute Energiekompetenz für die Region 08_2019_86_SHNG_Infobroschüre_Bokhorst-Wankendorf_93x133mm_V1.indd 1 11.09.19 11:21

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