Ein Leben lang zu Hause Wohnen Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Ilm-Kreis

6 Allgemeine Einführung Bewegungsmeldern für den nächtlichen Weg zur Toilette. Allgemein sollte immer darauf geachtet werden, dass alle Stolperfallen in den Wohnräumen beseitigt werden. Der Ein- bau von gut erreichbaren Lichtschaltern, das Absenken von Hängeschränken in der Küche und der Umbau der Wanne zu einer stufenlosen Dusche sind ebenso hilfreiche und äußerst effektive Maßnahmen für den alltäglichen Bedarf in den eigenen vier Wänden. Bevor Sie Umbaumaßnahmen einleiten, sollten Sie eine fach­ kundige Beratung hinzuziehen. Mit einem Wohnraumberater können Sie sich einen Überblick über die Veränderungsmöglich- keiten verschaffen und anschließend mit der Planung beginnen. Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, sollten Sie im Vorfeld Ihre Pläne mit Ihrem Vermieter besprechen, denn er muss der Wohnungsanpassung zustimmen. Eine Beratung ist auch im Hinblick auf die Bezuschussung der baulichen Maßnahmen von Bedeutung. Wenn sogar der beste Umbau nicht zu mehr Barrierefreiheit und Selbstständigkeit führt, sollten Sie über eine neue Wohnung nachdenken. Die Pflegeversicherung bezuschusst auch den Seniorenumzug in eine barrierefreie Wohnung als Maßnahme der „Wohnraumanpassung für Senioren“. © Andreas Mauersberger Wohnraumberatung Viele Menschen wollen frühzeitig Bedingungen schaffen, um möglichst lange und selbstständig in den eigenen vier Wänden leben zu können. Durch bauliche Umbaumaßnahmen sollte die Wohnung sicher und bequem eingerichtet sein und den altersbedingt veränderten Bedürfnissen gerecht werden. Bei Nutzung von kostenpflichtigen Maßnahmen gibt es aber auch eine Vielzahl an Möglichkeiten, Zuschüsse oder Darlehen in Anspruch zu nehmen. Bei einem Gespräch mit einem qualifizierten Wohnraumberater bekommen Sie ausreichend Informationen über verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten und finden gegebenenfalls Unter­ stützung bei den Antragsverfahren. Darüber hinaus können Sie technische Fragen klären, den Verlauf planen und Kontakt­ daten von Architekten und Handwerken einholen. Bei einem Beratungsgespräch wird auch die mögliche Kostenfrage intensiv besprochen und es kann passieren, dass ein Umbau höhere Kosten verursacht als ein Umzug in eine geeignete, bereits fertiggestellte Wohnung. Deshalb ist es empfehlenswert, alle sachgerechten Alternativen mit einem kompetenten Wohn- raumberater zu besprechen und gründlich abzuwägen. Im Ideal- fall wird die Bauausführung beziehungsweise der Umzug durch die Beratungsstelle begleitet und die Finanzierung abgeklärt.

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