27 Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten Bevor Sie Maßnahmen zur Wohnungsanpassung einleiten, sollten Sie sich umfassend beraten lassen. Im Rahmen einer Wohnberatung können Sie sich informieren und mögliche Varianten von Anpassungsmaßnahmen besprechen. Dies ist auch im Hinblick auf eine mögliche finanzielle Förderung der geplanten Maßnahmen wichtig. Was ist bei der Beantragung von Geldern zu beachten? zzAnträge müssen immer vor Beginn der Maßnahme gestellt und die Bewilligung abgewartet werden. Hier sollten Sie ausreichend Zeit einplanen, da zwischen Antrag und Bewilligung einige Wochen liegen können. zzWenn Sie in einer Mietwohnung leben, benötigen Sie bei Wohnungsanpassungsmaßnahmen, die in die Bausubstanz eingreifen, die Zustimmung Ihres Vermieters / Ihrer Vermieterin. Hier ist es sinnvoll, ihn/sie frühzeitig in Ihre Überlegungen und Planungen einzubeziehen. Ihr Vermieter / Ihre Vermieterin kann Auflagen erteilen oder auf einen Rückbau bestehen (§ 554a BGB), wenn Sie aus der Wohnung ausziehen. zzNehmen Sie Kontakt mit der Stelle auf, von der Sie das Fördergeld haben möchten, damit Sie die dafür notwendigen Antragsunterlagen erhalten. zzDie Kostenträger benötigen für die Bewilligung meist Kostenvoranschläge für die geplanten Maßnahmen. Nehmen Sie frühzeitig Kontakt mit Firmen auf. Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, sollten Sie mit Ihrem Vermieter / Ihrer Vermieterin abklären, wer Kontakt zu den Firmen aufnimmt. Aufträge darf nur der Vermieter / die Vermieterin erteilen! zzKlären Sie mit den Kostenträgern, ob die Ausführung durch ein Fachunternehmen erfolgen muss oder auch eine Bezuschussung von Materialkosten möglich ist, falls die Arbeitsleistung selbst erbracht wird. zzReichen Sie die Antragsunterlagen möglichst vollständig ein, damit Ihr Antrag zügig bearbeitet werden kann. zzReichen Sie nach Abschluss der Maßnahme die Rech- nungen bei der zuständigen Bewilligungsstelle ein. Erst dann können Gelder ausbezahlt werden. © magele-picture / AdobeStock
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