Maßnahmen zur Wohnungsanpassung Landkreis Bad Tölz Wolfratshausen

Barrierefrei wohnen – ein Thema für mich? 4 Barrierefrei wohnen – ein Thema für mich? Sie denken darüber nach, Ihre Wohnung etwas praktischer und komfortabler umzu- gestalten? Oder planen Sie einen Neubau für die junge Familie? Gleichermaßen können Sie von gut durchdachten Pla- nungshilfen profitieren! Denn egal ob Sie mit dem Wäschekorb durch die Räume gehen oder mit einer Gehhilfe oder einer Seheinschränkung: Bodengleiche Über- gänge an den Türen, breite Türen, die den Weg freigeben, und helle, gut beleuchtete Räume bedeuten für alle Bewohnerinnen und Bewohner mehr Komfort! Eine Wohnraumanpassung soll Ihnen oder Ihren Angehörigen das selbstständige und selbstbestimmte Leben in Ihrem Zuhause erleichtern, auch im Alter, bei Behinderung oder Pflegebedürftigkeit. In manchen Lebenssituationen wird der Verbleib in der eigenen Wohnung ohne Wohnraumanpassung schwierig. Bei- spielsweise werden mit der Zeit Stufen und sanitäre Anlagen zum Problemfall. Oder die häufig mit einem höheren Lebensalter einhergehenden Hör- und Seheinschrän- kungen machen Änderungen im Wohn- umfeld nötig. Deshalb müssen Sie nicht zwangsläufig ans Umziehen denken. Mit den passenden Maßnahmen in der Woh- nung können Sie die Bewältigung des Alltags vereinfachen und somit Ihre Selbst- ständigkeit und Lebensqualität behalten. Ein Umbau oder eine Wohnungsanpassung ist einfacher zu planen und zu bewältigen, wenn dies noch nicht notwendig ist. Mit frühzeitiger Planung haben sie mehr eigene Gestaltungsmöglichkeiten und der Nutzen von barrierefreien Räumen stellt sich auch dann ein, wenn gar keine Behinderung oder Einschränkungen im Alter vorhanden sind. Und übrigens sieht ein barrierefreies Bad längst nicht mehr nach „Krankenhaus“ aus, sondern eher nach einem modernen Stil, den Sie aus dem Hotelurlaub kennen. Wir freuen uns, Ihnen mit dieser Broschüre einen guten Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten der Wohnungsanpassung sowohl im Baubestand als auch schon beim Neubau zu geben. Kleine Hilfsmittel, größere Umbaumaßnah- men oder auch ein Umzug in eine der alter- nativen Wohnformen für jedes Alter sowie die finanziellen und organisatorischen För- dermöglichkeiten werden hier dargestellt. Schauen Sie rein und lassen Sie sich inspi- rieren. Definition und Normen Grundsätzlich gilt es zu beachten, dass es zwischen der Begrifflichkeit „barrierefrei“ und „behindertengerecht“ einen Unter- schied gibt. Unter „Barrierefreiheit“ versteht man einen umfassenden Zugang und uneinge- schränkte Nutzungschancen aller gestalte- ten Lebensbereiche. Das Prinzip der Bar- rierefreiheit zielt darauf ab, dass bauliche und sonstige Anlagen sowohl für Men- schen mit Beeinträchtigungen als auch für Personen mit Kleinkindern oder für ältere Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grund-

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