Leben, Wohnen und Erholen in der Gemeinde Bad Zwesten

Herrenhaus – Gutshof Betzigerode Gasthaus „Zur Krone“ © Selina Schäfer Rathaus © Sascha Funke „ „Herrenhaus des ehemaligen Gutshofs von Hessberg Das Rittergut war ursprünglich im Besitz derer von Löwenstein. Durch Heirat der Barbara von Löwenstein mit Johann Heinrich von Hessberg kam es 1611 in den Besitz derer von Hessberg, die 1731 ihren Familiensitz von Lembach nach Zwesten verlegten. Letzter adeliger Gutsherr war Louis von Hessberg, der im Jahr 1888 sein Rittergut auf 12 Jahre, zu einem jährlichen Pachtzins von 2.000 Mark, an Karl Willich verpachtete. Louis starb mit 85 Jahren in 1909 auf dem Gutshof in Betzigerode. Kurz vorher hatte er seinen Besitz in Zwesten an den Bauunternehmer Christoph Gümbel verkaufte. Nach ihm übernahm sein Sohn Heinrich das Baugeschäft mit dem Anwesen. 1955 verkaufte dessen Witwe Frieda das barocke Herrenhaus an die Familie Hoffmann, die es gründlich sanierten und renovierten. „ „Rathaus Das Haus wurde in der Zeit von 1830 bis 1833 als Schulhaus, an der Stelle eines ersten Schulgebäudes aus dem 18. Jahrhundert, erbaut. Bis zur Eröffnung der Altenburgschule in 1965 diente das Gebäude immer als Schule. Von 1966 bis 1967 wurde das Haus zum Rathaus mit Dorfgemeinschaftshaus umgebaut. Im September 1967 zog die Gemeindeverwaltung aus den beiden Räumen in der ehemaligen Schulscheune in das neue Rathaus um. Im Rathaus war zunächst auch die Post und später eine Arztpraxis untergebracht. In 1990 wurde das Rathaus umgebaut und um Büroräume erweitert. Durch den Bau des Kurhauses konnte der Veranstaltungssaal entfallen. mächtigen, ausgehöhlten Eichenstamm von 1 1/2 m Durchmesser und einer Höhe von 3 m gefasst. Darunter befand sich ein 7 m langer und ebenfalls hohler Eichenstamm von 1 m Durchmesser, ebenfalls als Fassung. Der obere Stamm diente wahrscheinlich bereits seit mehr als 100 Jahren als Fassung. Der untere Stamm war bereits mehrere Hundert Jahre dort als Fassung eingebaut. „ „Gasthaus „Zur Krone“ Das Gasthaus „Zur Krone“ ist ein eindrucksvoller Fachwerkbau mit Saal und war die älteste Zwestener Gaststätte. Der erste aus den Kirchenbüchern bekannte Wirt war dort der „Brandweinschenker“ Hermann Völker (1764 – 1821). Seine Tochter Charlotte heiratete 1833 den Gastwirt und Sattlermeister Johannes Schmidt. Ihm folgten mit einer kurzen Unterbrechung – ab 1895 wird Adam Daube als Inhaber genannt – drei weitere Generationen der Familie Schmidt, die alle Land- und Gastwirte in der „Krone“ waren: Eckhardt (1835 – 1885), Conrad (1875 – 1956) und Heinrich (1907 – 1943). Um 1909: Als Eckhardt mit 48 Jahren verstarb, heiratete seine Witwe ihren Knecht Adam Daube, dessen Name bezüglich der „Krone“ zur Unterscheidung der vielen Schmidts lange Zeit erhalten blieb. In den 1920er-Jahren betrieb Conrad Schmidt auch einen Kolonialwarenladen im Gebäude. Nach dem 2. Weltkrieg wechselten die Inhaber der Gaststätte mehrfach, bevor das Gasthaus Ende 2009 geschlossen wurde. Danach wurden die Räume bis 2019 als Vereinsgaststätte genutzt. Das Gebäude wurde 2019 verkauft und wird zu einem Wohnhaus umgebaut. 24

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