Seniorenwegwegweiser Beckum im Münsterland

24 SOZIALE UND MEDIZINISCHE DIENSTLEISTUNGEN Rehabilitation Zur Rehabilitation gehören alle Maßnahmen, die die Wieder­ herstellung der körperlichen, geistigen und seelischen Gesundheit zum Ziel haben. Durch rehabilitative Leistungen sollen Behinderungen abgewendet beziehungsweise besei- tigt, FolgenvonKrankheiten, UnfällenundBeeinträchtigungen gemildert und Pflegebedürftigkeit vermieden werden. Als Hilfe zur Selbsthilfe dient Rehabilitation dazu, den gesund- heitlich eingeschränkten Menschen die Teilnahme am Leben der Gesellschaft wieder zu ermöglichen. Rehabilitation kann in stationären Einrichtungen (spezielle Reha-Kliniken) und ambulant (zum Beispiel Ergotherapie, Krankengymnastik, Logopädie) erfolgen. Die Maßnahmen müssen ärztlich ver- ordnet werden. Auskünfte erteilen alle Krankenkassen. Geriatrie Akutgeriatrie am Krankenhaus Das St. Elisabeth-Hospital Beckum verfügt neben den Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie, Urologie, An- ästhesiologie und Intensivmedizin sowie Radiologie auch über eine Geriatrie. Dieser Zweig der Medizin beschäftigt sich speziell mit der Gesundheit älterer Menschen. In einem interprofessionellen Team arbeiten Ärzte, Pflege- fachkräfte, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Sozialarbeiter gemeinsam. Akute und chronische Erkran- kungen werden so behandelt, dass die Selbstständigkeit erhalten bleibt oder wiedererlangt werden kann. Eine große Rolle spielen dabei die Aktivierung und die Förderung der eigenen Fähigkeiten. Im Vordergrund stehen hier die An­ sätze der therapeutisch aktivierenden Pflege. Die geriatrische Tagesklinik im St. Elisabeth-Hospital Beckum In der teilstationären Einrichtung werden ältere Menschen nicht stationär im Krankenhaus aufgenommen, sondern nehmen an den Therapiemaßnahmen in der Klinik teil und sind am Abend, über Nacht sowie am Wochenende zuhause in ihrer gewohnten Umgebung. Die Dauer der Behandlung umfasst bis zu 15 Tage, die jeweils von Montag bis Freitag angeboten wird. In dieser Zeit erhalten die Patienten ein in- dividuelles, komplexes Therapieangebot. Das Angebot der Tagesklinik richtet sich auch an Menschen, die darüber hin- aus durch einen Pflegedienst betreut werden. Im Gegensatz zur Tagespflege steht in der Tagesklinik ein ganzheitliches Behandlungskonzept für alterstypische Erkrankungen im Vordergrund. Die Aufnahme erfolgt über eine Einweisung durch den Hausarzt oder Facharzt. Die Terminabsprache erfolgt an- schließend mit der Fachkrankenpflegerin Beate Daut. Durch die Pflegefachkräfte und Therapeuten werden die The- rapiepläne tagesaktuell abgestimmt und besprochen, bei denen auch alltagsstrukturierende Maßnahmen inkl. der Mahlzeiten im Miteinander aller Patientinnen und Patienten thematisiert werden. Das Behandlungskonzept eignet sich besonders für Patienten mit verzögerter Genesung, nach schwerer Erkrankung oder operativen Eingriffen, mit akuter Ver- schlechterung eines chronischen Leidens, im Besonderen von Schmerzsyndromen, mit Gangunsicherheit und wie- derholten Stürzen, mit Morbus Parkinson und anderen neurodegenerativen Erkrankungen oder einer Schwächung des Muskelapparates oder der Herzfunktionen. Für eine erfolgreiche Teilnahme benötigt der Patient eine ausreichende Mobilität am Rollator, Motivation und die kog- nitiven Fähigkeiten, an der Therapie mitzuwirken. Ansprechpartner: Dr. med. Thea Krüger Chefärztin Geriatrie Beate Daut Fachkrankenpflegerin für therapeutisch aktivierende Pflege in der Geriatrie Telefon: 02521 841 261 Fax: 02521 841 609 E-Mail: tagesklinik@krankenhaus-beckum.de SOZIALE UND MEDIZINISCHE DIENSTLEISTUNGEN Geriatrische Tagesklinik © leaf / 123RF

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