Elternratgeber Stadt Bielefeld

Tipps für einen guten Start 11 So unterstützen Sie Ihr Kind richtig Spätestens mit der Schulanmeldung lernen Eltern und Kinder den zukünftigen Arbeitsplatz Schule kennen. Meist hat Ihr Kind die Schule bereits zuvor mit dem Kindergarten besucht. Wäh- rend dieser Schnupperstunde erleben Kinder, wie es ist, sich über den Zeitraum von 30 bis 45 Minuten zu konzentrieren. Dazu bekommen sie kleine Aufgaben, etwa ihren Namen auf ein Arbeitsblatt schreiben, etwas anmalen oder ausschneiden. So erfährt Ihr Kind, wie es ist, wenn viele Kinder gleichzeitig in einem Raum sitzen, arbeiten, sich konzentrieren und Regeln einhalten müssen. Es ist wichtig, nicht unaufgefordert und ohne Handzeichen zu sprechen oder den Mitschüler(inne)n nicht ins Wort zu fallen. Natürlich kannundmuss ein zukünftiges Schulkind nicht gleich vomersten Tag an alle Regeln und Verhaltensformen beherrschen. Trotzdem sollten Eltern diese Dinge, die das soziale Miteinander betreffen, schon lange imVoraus vermitteln. Kinder müssen Verständnis dafür entwickeln, dass sie nicht immer sofort zum Zug kommen. Denn gerade damit, dass dieses Verständnis fehlt, haben Lehrer(innen) immer wieder zu kämpfen. Es fällt vielen Erstklässlern schwer, sich in einen großen Klas- senverband zu integrieren. Häufig bereitet es ihnen Prob- leme, zu warten, bis sie an der Reihe sind. Der Grund: Bisher konnte das Kind sicher sein, dass Eltern oder Erzieher(innen) über kurz oder lang genügend Zeit hatten. Dies ändert sich jetzt grundlegend. Deshalb ist es ganz selbstverständlich, dass sich ein angehendes Schulkind in diesem Punkt erst noch umstellen muss. Leider gibt es auch Kinder, die so stark auf sich bezogen aufwachsen, dass diese Umstellung anfangs ihre und die ganze Kraft der Lehrerin oder des Lehrers und die der Mitschüler(innen) in Anspruch nimmt. Für Eltern ist es wichtig, sich dieser Schwierigkeit bewusst zu sein. Schon zu Hause kann man sich nur immer wieder ins Gedächtnis rufen, wie es ist, Lehrer(in) von 25 Schüler(inne)n zu sein. Im Alltag kann man mit den Kindern beispielsweise üben, einmal auf etwas zu verzichten, etwas länger als bisher auf die Aufmerksamkeit zu warten oder auch bestimmte Gesprächsregeln einzuhalten. Ganz wichtig: Die eigene Einstellung zur Schule prägt das Kind und beeinflusst das kindliche Denken enorm. Vermeiden Sie deshalb alle negativen Äußerungen zu Ihrer eigenen Schulzeit. Auch wenn Sie selbst nicht nur positive Erfahrungen gemacht haben, behalten Sie alles Negative für sich. Auch unbewusste Wertungen können Ihr Kind stark verunsichern und ängstigen. Schauen Sie stattdessen lieber gemeinsammit Spannung und Freude einem neuen Lebensabschnitt entgegen. © underdogstudios - Fotolia Tipps für einen guten Start Nette Leute hier Wohnen im Grünen www.gswg-senne.de Vermietungshotline 0800. 910 80 91

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